Telefon: +49 911 1335-1335

N-Ergie

Investitionen in erneuerbare Energien

Die Finanz- und Wirtschaftskrise ging auch an der N-Ergie AG in Nürnberg nicht spurlos vorbei. Jedoch ist das Geschäftsjahr 2010 für den Energieversorger nach Worten des scheidenden Vorstandsvorsitzenden Herbert Dombrowsky „nicht das schlechteste gewesen“.

Die N-Ergie verzeichnete leichte Einbußen beim Konzernumsatz, der sich 2010 auf 2,38 Mrd. Euro belief (Vorjahr: 2,39 Mrd. Euro), wovon 97 Prozent aus dem Energie- und Wassergeschäft stammen. Der Stromabsatz verringerte sich nach Angaben von Dombrowskys aufgrund des Wegfalls eines Großkunden um 14,2 Prozent. Auch Preissenkungen bei Strom, Erdgas und Wasser trugen zum leicht rückläufigen Umsatz bei. Dennoch konnte der Energieversorger, der bereits über 50 Prozent des Stroms außerhalb des angestammten Geschäftsgebiets absetzt, den Gewinn vor Steuern von 110 Mio. Euro auf 142 Mio. Euro steigern. Einen großen Anteil an dieser Zunahme hatten die Dividenden aus der Thüga-Holding in Höhe von 42 Mio. Euro, die die N-Ergie im Jahr 2009 zusammen mit anderen regionalen Versorgern im Jahr 2009 erworben hatte. Unter dem Strich konnte die N-Ergie eine Dividende von fast 73 Mio. Euro an die Städtischen Werke Nürnberg abführen. Unter dem Strich verblieb ein Jahresüberschuss von 20,3 Mio. Euro (Vorjahr 21,6 Mio. Euro).

Besorgt äußerte sich Dombrowsky, der zum 31. Juli in Ruhestand geht und dann das Amt des Vorstandsvorsitzenden an Josef Hasler übergibt, über den „Zick-Zack-Kurs“ der Bundesregierung in der Energiepolitik: „Wir brauchen endlich wieder verlässliche Rahmenbedingungen für die Energiewirtschaft. Entscheidungen in der konventionellen Strom-Erzeugung können wir erst dann wieder fällen.“

Künftig wird die N-Ergie verstärkt in erneuerbare Energien investieren: Im Herbst letzten Jahres wurde beispielsweise mit dem Bau eines Biomasse-Heizkraftwerks in Nürnberg-Sandreuth begonnen, das mit unbehandeltem Restholz aus regionalen Wäldern betrieben werden soll. Darüber hinaus beteiligt sich die N-Ergie an einem Windpark in Sachsen-Anhalt, der aus 16 Windenergieanlagen besteht.

Autor/in: 
fle.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2011, Seite 64

 
Device Index

Alle Ansprechpartner/innen auf einen Blick