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GfK

Mit schlanken Strukturen in die Zukunft

Im Jahr 2011 konnte sich das Nürnberger Marktforschungsunternehmen GfK sowohl beim Umsatz als auch beim Konzernergebnis über ein neues Rekordniveau freuen: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent auf 1,37 Mrd. Euro, das Konzernergebnis legte um 4,9 Prozent auf 88,1 Mio. Euro zu. „Das beste Ergebnis in der Geschichte der GfK“, so Finanzchefin Pamela Knapp.

Zum Geschäftserfolg trugen vor allem die Sektoren „Custom Research“ sowie „Retail and Technology“ bei, insbesondere die Regionen Zentral- und Osteuropa, Lateinamerika sowie Asien/Pazifik verzeichneten dabei das größte Wachstum.

Der neue Vorstandschef Matthias Hartmann will die zahlreichen zugekauften Firmen unter dem GfK-Dach stärker integrieren und mit einer strafferen Aufstellung zukünftig profitabler werden. Die bisherigen drei Unternehmensbereiche Konsum-, Handels- und Medienforschung werden künftig in zwei Sparten zusammengefasst: „Consumer Choices“ beschäftigt sich nach Hartmanns Worten damit „was, wo und wann gekauft wurde“ und „Consumer Experiences“ mit Verbraucher-Entscheidungen.

Neben der schlankeren Unternehmensstruktur und dem auf vier Köpfe verkleinerten Vorstand möchte das Unternehmen auch mit einem weltweit einheitlichen Auftritt punkten. „Dies ist keine Revolution, jedoch eine Evolution“, so Hartmann über die Strategie der GfK, die mittlerweile mit knapp 150 Tochterfirmen mit weltweit 11 500 Mitarbeitern in mehr als 100 Ländern aktiv ist. Von der neuen Strategie „own the future“, die noch von seinem Vorgänger und ehemaligen IHK-Präsidenten Prof. Klaus Wübbenhorst eingeleitet wurde, profitiert auch der Standort Nürnberg. Hier arbeitet die große Mehrheit der 2 000 inländischen Beschäftigten, 15 Auszubildende werden für den Standort aktuell noch gesucht.

Für das Jahr 2012 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzvolumen in der Größenordnung von 1,5 Mrd. Euro. Dies würde einem Zuwachs von neun Prozent entsprechen. Bis zum Jahresende 2015 soll ein Umsatz von zwei Mrd. Euro und eine Ergebnismarge von 16 Prozent erzielt werden.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2012, Seite 56

 
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