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Erhard Sport

Überraschende Insolvenz

Die Erhard Sport International GmbH & Co. KG aus Burgbernheim hat überraschend Insolvenz angemeldet. Im April 2013 musste das Unternehmen aufgrund eines Liquiditäts-Engpasses die Zahlungsunfähigkeit bekannt geben, obwohl die Auftragslage laut offiziellen Unternehmensaussagen weiterhin gut ist.

Vorläufiger Insolvenzverwalter ist der Nürnberger Anwalt Joachim Exner von der Kanzlei Dr. Beck & Partner. Exner prüft derzeit, ob und wie das Unternehmen fortgeführt werden kann. Dazu hat er bereits Gespräche mit Kunden, Lieferanten und Gläubigern aufgenommen. Betroffen von der Insolvenz sind rund 220 Mitarbeiter, deren Gehalt bis Ende Mai gesichert ist. Produktion und Verkauf des mittelfränkischen Sportartikelherstellers sollen zunächst weitergeführt werden, die nationalen und internationalen Vertriebsgesellschaften sind nicht betroffen.

Das Familienunternehmen, das Sportgeräte entwickelt und weltweit vertreibt, befindet sich nach eigenen Angaben seit zwei Jahren in einem Restrukturierungsprozess: Erhard Sport hatte erst Ende 2012 einen einstelligen Millionenbetrag in den Stammsitz in Burgbernheim investiert und ein neues Lager- und Logistikzentrum in Betrieb genommen (WiM berichtete). Der Jahresumsatz lag zuletzt nach Firmenangaben bei rund 27 Mio. Euro.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2013, Seite 65

 
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