Telefon: +49 911 1335-1335

Adidas

Mitarbeiterrechte bei den Zulieferern

In einem Pilotprojekt hat die Adidas-Gruppe eine neue Art der Kommunikation zwischen den Arbeitskräften und dem Management ihrer Zulieferbetriebe getestet. Erste Ergebnisse veröffentlichte das Unternehmen in seinem Nachhaltigkeitsbericht 2012.

Die Mitarbeiter eines indonesischen Schuhherstellers können via SMS mit dem Fabrik-Management in Kontakt treten, wenn sie ihre Rechte missachtet sehen oder Verbesserungsvorschläge haben. Die eingehenden Nachrichten werden über einen Server geleitet und dann per E-Mail sowohl dem Management der Schuhfabrik als auch Adidas zugestellt.

Da das System die direkte und einfache Kommunikation erlaube, sei es möglich, Missstände frühzeitig zu erkennen und anzugehen, bevor daraus größere Probleme entstünden, teilte Adidas mit. Die Ergebnisse des Pilotprojekts seien ermutigend, die Initiative werde sowohl von den Beschäftigten als auch vom Fabrikmanagement gut angenommen. „Der Schutz der Interessen aller Menschen, die weltweit an der Herstellung unserer Produkte beteiligt sind, ist ein kontinuierliches und vorrangiges Ziel der Adidas-Gruppe. Wir sind stets bemüht, die Bedingungen für die Beschäftigten in den Fabriken unserer Zulieferer weiter zu verbessern“, sagte Vorstandsmitglied Glenn Bennett, der für den Bereich Global Operations verantwortlich ist.

Nach dem Erfolg des Pilotprojekts wird die Initiative in diesem Jahr auf vier weitere Betriebe in Indonesien und auf eine Fabrik in Vietnam ausgeweitet. Inspiriert wurde das Projekt von der „Better Work Initiative“, einem Partnerschaftsprogramm der International Labour Organization (ILO) und der International Finance Corporation (IFC), das die Einhaltung von Beschäftigungsstandards und die Wettbewerbsfähigkeit innerhalb globaler Beschaffungsketten verbessern soll.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2013, Seite 60

 
Device Index

Alle Ansprechpartner/innen auf einen Blick