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Automotive Engineering Expo

Weltweit einzigartige Fachmesse

Die neu konzipierte Fachmesse Automotive Engineering Expo (AEE) hat im Nürnberger Messezentrum einen beachtlichen Start hingelegt: Die Leistungsschau mit begleitendem Kongress ist auf die Prozesskette Karosseriebau, Karosserielackierung und Montage in der Automobilproduktion fokussiert und gilt mit diesem Zuschnitt als weltweit einzigartig.

Rund 70 Aussteller aus neun Ländern präsentierten den über 700 Fachbesuchern ihre innovativen Lösungen. In Zukunft soll die Messe alle zwei Jahre stattfinden.

Zu den wichtigsten Karosseriethemen der Zukunft gehören neue Fügetechniken, innovative Materialien, effiziente Oberflächen- und Simulationstechniken sowie ergonomische Lösungen für die Montage. Bei den Fügetechniken lässt sich etwa das Vorlochen für Schrauben durch spezielle Setzbolzen ersetzen, mit denen Karosserieteile und Bauelemente verbunden werden. Da sich diese schneller anbringen lassen und sie zudem leichter und billiger sind, wird der Produktionsprozess effizienter und kostensparender. Ähnlich verhält es sich mit einem doppelseitigen Hochleistungsklebeband, das ein anderer Aussteller präsentierte und das mechanische Verbindungstechniken wie Schrauben, Schweißen und Nieten ersetzen kann. Türverkleidungen, Parksensoren oder Antennen lassen sich mit dem Verfahren zuverlässig montieren. Ein Anziehungspunkt auf der Messe waren die Karosserien, die mit den „EuroCarBody Awards“ – der weltweit bedeutendsten Auszeichnung für Ingenieursleistungen im Karosseriebau – prämiert worden waren.

Für die Ingenieure der Automobilhersteller (OEM – Original Equipment Manufacturer) sind solche Innovationen wichtig, weil die Branche nicht nur unter Kostendruck steht, sondern zugleich für mehr Produktionsflexibilität und auch für individuelle Materialauswahl sorgen muss. Eine weitere Herausforderung der Automobilindustrie ist die Reduzierung des Fahrzeuggewichts und die Senkung der Kohlendioxidemissionen. Deshalb ist im Automobilbau auch die Verarbeitung von Aluminium ein großes Thema, mit dem sich im Vergleich zu Stahl deutlich Gewicht sparen lässt.

Nach Worten von Dr. Klaus Koglin, der bei Audi am Modell Q7 mitarbeitet und sich als Sprecher des Internationalen OEM-Messebeirats engagiert, bietet die neue Fachmesse wichtige Antworten auf aktuelle Fragen der Branche. Mit der AEE hätten Automobilhersteller und ihre Lieferanten ein ideales Forum bekommen, um sich über Fragen der gesamten Prozesskette vom Einzelteil bis zur lackierten Karosserie auszutauschen.

Autor/in: 
tt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2013, Seite 65

 
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