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Wirtschaft im Blick

Der Fürther Energiedienstleister Infra und die Herzo Werke aus Herzogenaurach werden bald Windstrom aus Norddeutschland an ihre Kunden in Mittelfranken liefern. Dazu kooperieren sie mit Areva und beteiligen sich an einem Prototyp der Areva-Windkraftanlage M5000-135 in Bremerhaven. Die beiden kommunalen Versorger übernehmen die Anlage voraussichtlich im September 2013 schlüsselfertig. Infra und die Herzo Werke verfolgen die Strategie, einerseits ihren Kunden Strom aus erneuerbaren Energien zu liefern und andererseits eigene Erzeugungskapazitäten aufzubauen (www.infra-fuerth.de, www. herzowerke.de). 

Der Nürnberger Energieversorger N-Ergie AG startet ab Herbst ein neues Energieeffizienz-Netzwerk. Der Schwerpunkt liegt auf dem Energiemanagement im Sinne der DIN EN ISO 50001. Die Energienutzung kann durch Energiemanagement im Unternehmen optimiert und somit Kosten gesenkt werden. Jährlich lassen sich Einspareffekte von durchschnittlich zehn Prozent erzielen. Das Netzwerk soll acht bis zwölf Unternehmen umfassen, diese werden von Experten begleitet (www.n-ergie-effizienz.de).

Im ungarischen Industriepark Györ nimmt die Rehau AG + Co. im Herbst ein neues Werk in Betrieb. Dort werden Systembauteile für die Automobilindustrie hergestellt. In den Neubau wurden rund 50 Mio. Euro investiert, 200 Arbeitsplätze werden geschaffen. Außerdem berichtet Rehau über einen Erfolg ihrer betrieblichen Ausbildung: Vier der besten Auszubildenden der Kunststoff verarbeitenden Industrie Deutschlands kommen aus dem Unternehmen, sie gewannen den vom Branchenverband GKV jährlich ausgeschriebenen Förderpreis (www.rehau.com, www.gkv.de). 

Die DTC Emo-Trans GmbH hat im Juli eine neue Hauptumschlagbasis (HUB) in Nürnberg in Betrieb genommen. Sendungen von Lieferanten aus Osteuropa werden dort schneller für den Weitertransport gebündelt. Von Nürnberg aus werden die Waren, die vor allem aus dem Automobilbereich kommen, per Luft- oder Seefracht weiter versendet. Das Joint-Venture DTC Emo-Trans wurde 2010 von der Deutschen Transport-Compagnie GmbH & Co. KG (DTC), Nürnberg, und der Emo-Trans GmbH, Stuttgart, gegründet (www.dtc.de, www.emo.de). 

Die Akzeptanz der neuen Fernbuslinien in Deutschland ist hoch: Dies zeigt eine Studie zu den „Mobilitäts Trends 2013“ der Bonner Exeo Strategic Consulting AG und der Nürnberger Rogator AG. 40 Prozent der Befragten sehen Fernbuslinien als gute Alternative auf Reisen. Auch die Kenntnis der Angebote sei bei den Zielgruppen hoch. Bemängelt werde von den Befragten allerdings, dass bislang fast nur Großstädte in die Liniennetze eingebunden seien. Laut der Studie hat das neue Angebot aber das Potenzial, die Mobilitätsstrukturen in Deutschland nachhaltig zu verändern (www.exeo-consulting.com, www.rogator.de).

Der Sport- und Freizeitanbieter House of Sports Gruppe aus Eckental hat seine Bilanz des Geschäftsjahres 2012 vorgestellt. Mit einem Gesamtumsatz von drei Mio. Euro und über 60 Mitarbeitern zählt die Gruppe nach eigenen Angaben zu den größten Anbietern ihrer Art in der Region. Die Eigenkapitalquote sei auf 63 Prozent gesteigert worden, die Umsatzrendite liege weiterhin bei über 20 Prozent. Der Gewinn habe sich durch Beteiligungserträge nahezu verdoppelt. Die House of Sports Gruppe setzt Schwerpunkte auf die Geschäftsfelder Fitness, Tennis, Golf und Wellness (www.houseofsports.de).

Die Wolfshöher Privatbrauerei in Neunkirchen am Sand beschäftigt sich intensiv mit der Optimierung der betrieblichen Energieeffizienz, um die Kosten beim energieintensiven Prozess des Bierbrauens zu verringern. Investiert wurde u.a. in eine Hackschnitzelheizung, mit der die Energiekosten deutlich gesenkt werden konnten. Dies erklärte Brauerei-Geschäftsführer Stephan Weber (7.v.r.) bei einem Informationsbesuch des IHK-Gremiums Lauf unter Vorsitz von Thomas Geißdörfer (3.v.r.). Weber erläuterte dabei auch die einzelnen Schritte des Brauprozesses und die Marketing-Strategie des Unternehmens (www.wolfshoeher.de). 

Der Nürnberger Immobilienunternehmer Thomas Sommer engagiert sich als Investor beim Nürnberger Aero-Dienst: Er hat von dem Luftfahrtunternehmen einen Learjet 60 gekauft, der vor allem von Firmenkunden im Mittelstreckenbereich genutzt wird. Das Geschäftsreiseflugzeug bleibt auch in Zukunft am Flughafen Nürnberg stationiert und wird weiterhin vom Aero-Dienst betrieben, der unverändert für die Technik und den Vertrieb an Firmenkunden verantwortlich zeichnet. Bislang hatte Aero-Dienst den Jet für einen deutschen Konzern betrieben (www.aero-dienst.de).

Die Bundesliga-Volleyballer des SV Schwaig bekommen mit dem neu gegründeten „FörderNetzWerk SV Schwaig Volleyball Bundesliga“ (FNW) finanzielle Unterstützung. Der FNW hat neun Gründungsmitglieder, die sich pro Saison mit jeweils mindestens 2 000 Euro engagieren. Schirmherr ist Landrat Armin Koder, der die Volleyballer als Aushängeschild des Landkreises Nürnberger Land sieht. Das sportliche Ziel für die kommende Saison 2013/14 ist der Klassenerhalt. Die beteiligten Firmen sind Bisping & Bisping, Cito-System, Dörr Haus, Kurt Hüttinger, Südwolle, Zapf, Infoteam Software, Sparkasse Nürnberg und Speck-Pumpen Verkaufsgesellschaft (www.sv-schwaig-volleyball.de).

Im Juli wurde der Windpark Illschwang bei Amberg eingeweiht. Eigentümer des Windparks ist die Flemma W1. Energie GmbH & Co. KG, an der u.a. die N-Ergie Regenerativ GmbH, ein Tochterunternehmen der N-Ergie AG, Anteile hält. Der Windpark besteht aus fünf Anlagen, die mit einer Gesamtleistung von ca. zwölf Megawatt insgesamt rund 36 Mio. Kilowattstunden ökologischen Strom erzeugen. Der erzeugte Strom wird in das Umspannwerk Lauterhofen bei Matzenhof eingespeist und kann über 10 000 Drei-Personen-Haushalte versorgen. Die Gesamtkosten des Windparks belaufen sich auf rund 25 Mio. Euro (www.n-ergie.de).

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2013, Seite 102

 
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