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Rudolf Wöhrl AG

Investitionen drücken Gewinne

Die Nürnberger Rudolf Wöhrl AG zeigte sich trotz eines leichten Umsatzrückgangs zufrieden mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2012/2013. Das Unternehmen führte den Rückgang um knapp ein Prozent auf 268 Mio. Euro auf Fluktuationen in der Angebotsfläche zurück.

So wurde das Modehaus Hettlage in München geschlossen, andere ertragsstarke Wöhrl-Modehäuser waren wegen Modernisierungen oder Erweiterungen kurzzeitig geschlossen.

Diese Modernisierungs- und Zukunftsinvestitionen hätten sich dämpfend auf die Ertragslage des Konzerns ausgewirkt, teilte das Unternehmen mit. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen ging von 7,4 Mio. Euro auf 5,5 Mio. Euro zurück. Ein Grund hierfür seien u.a. Investitionen in das Anfang 2013 übernommene Modehandelsunternehmen SinnLeffers GmbH, um Synergien u.a. in den Bereichen Warenwirtschaft, Rechnungswesen und Controlling nutzen zu können: „Unser Ziel ist es, die Gruppe durch Bündelung und effiziente Nutzung der gemeinsamen Kräfte zum erfolgreichsten filialisierten Multibrand-Anbieter in Deutschland zu machen“, erklärte Olivier Wöhrl, Vorstandsvorsitzender der Rudolf Wöhrl AG.

Um die Investitionen in die Modernisierung bestehender Häuser und die Errichtung neuer Modehäuser zu finanzieren, begab Wöhrl im Februar 2013 eine Unternehmensanleihe mit einem Volumen von 30 Mio. Euro und einem Kupon in Höhe von sechs Prozent.

Für das laufende Geschäftsjahr 2013/14, das am 1. August 2013 begonnen hat, rechnet der Vorstand sowohl mit einem steigenden Nettoumsatz gegenüber dem Vorjahr als auch mit einer Verbesserung des Gewinns vor Steuern und Zinsen. Auf der Agenda stehen die Neueröffnung des Modehauses in Bamberg sowie Umbauten in Erlangen, Ulm und Dresden.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2013, Seite 120

 
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