Die Interessengemeinschaft „Schienenkorridor Stuttgart – Nürnberg“ will die bestehende IC-Verbindung durch bauliche und technische Maßnahmen beschleunigen.
Nach Angaben der IHK Nürnberg für Mittelfranken, die in dieser Initiative (siehe WiM 1/2014, Seite 12) mitarbeitet, tragen die Bemühungen bereits erste Früchte. So habe die Deutsche Bahn angekündigt, dass ab 2017 brandneue Zuggarnituren von Bombardier auf der Linie Nürnberg – Ansbach – Stuttgart – Zürich eingesetzt werden sollen, deren Inneneinrichtung ICE-Standard hat. Damit ist laut IHK-Verkehrsreferent Ulrich Schaller die Gefahr gebannt, dass statt der bald ausgedienten, alten IC-Züge nur noch Regionalzüge die Strecke befahren.
Zudem hat die Interessengemeinschaft auf Anregung von Landkreis Ansbach und IHK bewirkt, dass schon ab Juli 2014 testweise eine neue Abendverbindung zwischen Nürnberg und Stuttgart in beide Richtungen eingerichtet wird. Die Verbindung war zunächst nur für Donnerstag vorgesehen, soll aber auf alle weiteren Wochentage ausgedehnt werden, wenn die Fahrgäste sie gut annehmen.
Die IHK geht davon aus, dass die Verbindung Nürnberg – Stuttgart noch größere Bedeutung bekommt, wenn Ende 2017 die ICE-Trasse Nürnberg – Erfurt – Berlin in Betrieb geht. Bei einer guten Vertaktung in Nürnberg würde sich dann eine sehr attraktive Schienenverbindung zwischen Stuttgart und Berlin ergeben, so Schaller.