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Vollversammlung

Bilanz der Wahlperiode

Vollversammlung 16. Dezember 2014 © bayernpress newsfoto GmbH / Udo Dreier

Goldene Ehrennadeln: IHK-Präsident Dirk von Vopelius (h.r.) und Hauptgeschäftsführer Markus Lötzsch (l.) mit Wolf Maser, Hermann Weiler und Werner Behringer, die für 20-jährige Mitgliedschaft in der IHK-Vollversammlung ausgezeichnet wurden.

„Wir haben viel erreicht, sowohl bei der Entwicklung unserer Region als auch bei der Gestaltung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für unsere Mitgliedsunternehmen“, sagte IHK-Präsident Dirk von Vopelius vor der IHK-Vollversammlung.

Das Parlament der Wirtschaft war am 16. Dezember zu seiner letzten Sitzung in der Wahlperiode 2010-2014 zusammengekommen. Besonders bei den fünf Exzellenzthemen Fachkräfte, internationale Präsenz, Energie/Rohstoffe, berufliche Bildung und Ehrbarer Kaufmann seien mit zahlreichen Projekten Erfolge erzielt worden. Kritisch äußerte er sich erneut über zwei Beschlüsse des Nürnberger Stadtrates und forderte dazu auf, an der direkten Autobahnanbindung des Flughafens und der Erweiterung der Logistikflächen im Hafengebiet festzuhalten. Vopelius hatte seine erste Amtsperiode unter das Leitmotiv Vertrauen gestellt, um das Miteinander von Wirtschaft und Gesellschaft zu betonen. Er dankte allen ehren- und hauptamtlichen Mitstreitern für ihr Engagement und zeichnete insgesamt 18 Unternehmerpersönlichkeiten der Vollversammlung für zehn- bzw. zwanzigjährige Mitgliedschaft aus.

Die beiden wichtigsten Beschlüsse der Sitzung wurden jeweils einstimmig gefasst: Zum einen die von IHK-Verwaltungschef Joachim Wiesner eingebrachte Wirtschaftssatzung der IHK Nürnberg für Mittelfranken für das Jahr 2015 und zum anderen die Zustimmung zu den wirtschaftspolitischen Positionen des DIHK (www.dihk.de). Über den Baufortschritt bei der Generalsanierung mit Teilneubau des IHK-Gebäudes am Hauptmarkt berichtete Bauausschuss-Vorsitzender Wolf Maser. Die Arbeiten seien sowohl zeitlich wie finanziell im Plan.

Für eine lebhafte Diskussion sorgte das Thema Mindestlohn. Dabei wandten sich die Redner nicht gegen den Mindestlohn an sich, den die Unternehmen sowieso zahlten. Sondern es ging ihnen um die nochmals steigende Bürokratiebelastung, die Art und Weise der Kontrolle und des Vollzugs sowie die Einschränkung der Arbeitszeitflexibilität. Die geschilderten Probleme  zusammenfassend, wurde noch im Dezember ein Brief an Ministerin Andrea Nahles verfasst. Darin wird an die Bundesministerin für Arbeit und Soziales appelliert, sowohl auf dem Gesetzeswege als auch beim Vollzug flexible Regelungen zu schaffen, z.B. bei der geplanten „Mindestlohndokumentationspflichten-EinschränkungsVO“ und bei der Regelung zur Höchstarbeitszeit.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2015, Seite 45

 
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