Zu einem Informations- und Meinungsaustausch über wirtschaftspolitische Themen kam die IHK-Spitze mit den mittelfränkischen Landtagsabgeordneten der CSU zusammen.
Präsident Dirk von Vopelius führte durch die von der IHK erarbeitete Agenda, die ins- gesamt zehn Punkte umfasste. Aus aktuellem Anlass berichtete Innenminister Joachim Herrmann zu Beginn über die Situation in den Überschwemmungsgebieten und sicherte die Hilfe der Staatsregierung zu. Er dankte der IHK für die Zusammenarbeit bei der Identifizierung und Betreuung betroffener Unternehmen. Breiten Raum nahm der Tagesordnungspunkt Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt ein. Aufgrund der guten gesamtwirtschaftlichen Lage gelinge es in Bayern besser als anderswo, den Menschen mit Bleibeperspektive eine berufliche oder berufsvorbereitende Eingliederung in Ausbildung und Arbeit zu vermitteln. Das Thema bleibe jedoch eine Herausforderung, bei der die zahlreichen Aktivitäten der IHK (WiM berichtete) einen wichtigen Beitrag zur Lösung der Probleme leisten.
Die Digitalisierung als wichtiger Wachstumstreiber stand im Zentrum der Ausführungen von Finanzminister Dr. Markus Söder. Im Zusammenhang mit E-Commerce, Industrie 4.0, Cloud Computing und Big Data entstünden zahlreiche sicherheits- und datenschutzrelevante Fragestellungen für die Unternehmen. Besonderes Augenmerk gelte dem Ausbau der Breitbandinfrastruktur. Es sei das erklärte Ziel, bis 2018 flächendeckend den ländlichen Raum an das Internet anzuschließen sowie Gewerbegebiete mit Glasfaserleitungen zu versorgen.
Weiterhin ging es in dem Arbeitsgespräch um die Bewertung der mittelfränkischen Projekte im Bundesverkehrswegeplan, die Förderung von Forschung und Entwicklung insbesondere auch bei kleinen und mittleren Unternehmen, berufsständische Organisation der Pflegeberufe, Räume mit besonderem Handlungsbedarf, die Überarbeitung des Erbschaftssteuergesetzes, Änderungen beim Arbeitnehmerüberlassungsgesetz sowie um den Themenkomplex Wirtschaft und Menschenrechte.
