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Bruder Spielwaren

Spielen, um zu begreifen

bruder - Geschäftsführer P.H.Bruder - PRO_1809a © Peter Roggenthin

Geschäftsführer Paul Heinz Bruder mit einem Modell des MAN GS Betonmisch-Lkw.

Die Bruder Spielwaren GmbH & Co. KG in Fürth-Burgfarrnbach verzeichnete 2016 das stärkste Jahr ihrer über 90-jährigen Firmengeschichte:

Der Umsatz stieg von 72 Mio. auf 78 Mio. Euro an. Laut Geschäftsführendem Gesellschafter Paul Heinz Bruder lag dies u. a. an der guten Wirtschaftslage und der Konsumlaune der Endverbraucher, auch habe sich das vorausschauende Bestellverhalten des Spielwarenhandels ausgezahlt. Zudem trugen die neuen Spielzeuge der „bworld“-Reihe zum Erfolg bei: Der Name steht für „Bruder Welt“, ein besonders realistisches Spielsystem, das 2011 auf den Markt gebracht wurde.

Die Exportquote von Bruder beträgt 70 Prozent, die Spielwaren gehen in über 60 Länder weltweit – rund drei Viertel davon ins europäische Ausland. Osteuropa, die Benelux-Staaten und Frankreich bilden den ausländischen Kernmarkt daneben spielen die Schweiz, Asien und Russland sowie die USA, wo ein Vertriebsbüro in Kalifornien besteht, eine wichtige Rolle. Aber auch in Europa vergrößerte sich das Unternehmen: Im Herbst 2014 wurde der Produktionsbetrieb Bruder CZ im tschechischen Pilsen eröffnet.

Das Erfolgsrezept beschreibt Paul Heinz Bruder folgendermaßen: Spielen sei kein Selbstzweck, sondern es solle dem Kind ermöglichen, in der Welt der Erwachsenen Erfahrungen für die eigene Entwicklung zu sammeln. Die Spielzeuge sind der realen Welt nachempfunden und funktionell aufgebaut, sodass die Kinder durch sie die Welt begreifen können. Mit dieser Prämisse habe sich Bruder zu einem der führenden europäischen Hersteller von Spielfahrzeugmodellen aus Kunststoff entwickelt, der zuletzt Ende 2016 wieder mit Branchen-Preisen ausgezeichnet wurde. Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich von 400 auf 420 (Ende 2016). Darunter befinden sich derzeit 23 junge Menschen, die in fünf Berufen ausgebildet werden, z. B. technischer Produktdesigner, Werkzeugmechaniker und Fachinformatiker. 

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2017, Seite 82

 
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