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Medien lokal und digital

wirdenkenlokal_Simon Rüger_Constantin Kaindl © Wirdenkenlokal

Die Gründer Simon Rüger (l.) und Constantin Kaindl.

Der Firmenname ist Programm: Die im Jahr 2017 gegründete wirdenkenlokal GmbH & Co. KG in Nürnberg entwickelt lokale, digitale Medienportale. Die Gründer Constantin Kaindl (22) und Simon Rüger (29) sind bereits mit den Online-Portalen „deinErlangen.de“, „deinFürth.de“ und „deinNaemberch.de“ in der digitalen Welt präsent.

Diese Plattformen seien nicht als Nachrichten-Portale angelegt, sondern setzten den Schwerpunkt auf Freizeitthemen mit hohem Nutzwert für die Leser, so Kaindl. Ein weiteres Portal ist Bürobesuch.de, bei dem prominente Unternehmer, Politiker und Wissenschaftler aus der Region über ihre Geschäftsmodelle, ihren Werdegang und ihre Erfolgsrezepte interviewt und in Text und Video portraitiert werden.

Das Unternehmen sieht sich nicht nur als Produzent von redaktionellen Inhalten, sondern gleichermaßen als Experte für lokale Werbekampagnen: Durch Advertorials, Native Advertising, Influencer-Marketing und intensive Präsenz in den sozialen Netzwerken spreche man die lokalen Zielgruppen der Unternehmen (u. a. Gastronomie, Einzelhandel, Freizeitbranche, aber auch Konzerne, Kommunen, Hochschulen) sehr zielgenau an. Einige der werbetreibenden Unternehmen nutzen die Portale für das Employer Branding – um sich bei potenziellen Mitarbeitern als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren.

Die beiden jungen Unternehmer, die mit einem Netzwerk von freien Mitarbeitern und Studenten zusammenarbeiten, wollen ihr Konzept ab dem kommenden Jahr auch in andere Städte übertragen: Sie sehen eine Marktlücke in Städten zwischen
100 000 und 600 000 Einwohnern, in denen es zwar häufig Print-Stadtmagazine gebe, aber nur selten freizeitorientierte, digitale Informationsportale, über die die dort ansässigen Unternehmen große Online-Werbereichweiten erzielen könnten. Derzeit arbeiten Kaindl und Rüger an einer Content-Datenbank und an der Automatisierung der EDV-Prozesse, um die verschiedenen Portale effizient verknüpfen zu können. Zugute kommt ihnen dabei ihr Standort, das Gründerzentrum Zollhof im Nürnberger Stadtteil Kohlenhof: Dort finden sie beispielsweise junge IT-Firmen und andere Start-ups, mit denen sie sich austauschen und kooperieren.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2019, Seite 76

 
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