Telefon: +49 911 1335-1335

BayWa

Leichtes Umsatzplus in Franken

Baywa © Manicx / Ronny Becher

Baustoff-Freilager: Die BayWa verzeichnet eine hohe Nachfrage aus dem Bauhandwerk und von Hausbesitzern.

Die BayWa ist im vergangenen Jahr in Franken trotz Corona-Pandemie gewachsen.

Mit 938 Mio. Euro verzeichnete der Agrarkonzern in den Bereichen Agrar, Technik, Energie und Bau ein leichtes Umsatzplus von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Im Bereich Agrar lag der Umsatz in Mittel- und Oberfranken bei 114 Mio. Euro und ging damit um fünf Prozent zurück. Hier blickt die BayWa auf eine gute Ernte im Erfassungsgebiet Mittel- und Oberfranken zurück. Allerdings gab das Betriebsmittelgeschäft nach, was dem Unternehmen zufolge an der Witterung, dem Trend zu mehr Öko-Landbau und verschärften gesetzlichen Regularien lag. Der Bereich Technik steigerte seinen Umsatz in Mittel- und Oberfranken um knapp elf Prozent auf 145 Mio. Euro. Laut BayWa investierten Landwirte in effiziente Maschinen und Geräte für die ressourcenschonende Bewirtschaftung der Felder und Flächen. Zudem gebe es einen Trend zum Öko-Landbau, durch den die Unkrautbekämpfung mit Hacke und Striegel eine Renaissance erlebe.

Der Umsatz im Bereich Energie ging in Mittel- und Oberfranken um rund 17 Prozent auf 143 Mio. Euro zurück. Dies sei ein rein preisbedingter Rückgang, so der Agrarkonzern. Hier habe sich der geringe Rohölpreis bei einem vergleichsweise hohen Heizölabsatz bemerkbar gemacht. Aufgrund des geringen Preisniveaus, der reduzierten Mehrwertsteuer und der ab Januar 2021 greifenden CO2-Bepreisung hätten sich zahlreiche Gebäudebesitzer mit Heizöl eingedeckt.

Im Baustoffbereich gab es in Franken einen deutlichen Umsatzzuwachs um fast 18 Prozent auf 300 Mio. Euro. Hauptgründe seien zum einen das Bauhandwerk, aus dem es bei sämtlichen Produkten eine hohe Nachfrage gab, und zum anderen private Haus- und Wohnungsbesitzer, die wegen Corona ihren Urlaub zu Hause verbrachten und verstärkt in Renovierungen sowie Garten- und Landschaftsbau investierten.

2020 und 2021 investiert die BayWa in Franken insgesamt rund 39 Mio. Euro, beispielsweise in das Technikzentrum sowie die BayWa-Tankstelle in Gunzenhausen und in neue Baustoffbetriebe in Ansbach und Lauf a. d. Pegnitz.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2021, Seite 74

 
Device Index

Alle Ansprechpartner/innen auf einen Blick