Die Fackelmann GmbH + Co. KG in Hersbruck blickt auf ein herausforderndes zweites Pandemiejahr zurück.
Lockdowns, krankheitsbedingte Ausfälle bei Zulieferern und Dienstleistern sowie infolgedessen Ressourcenknappheit bei Rohstoffen und Materialien – das Geschäftsjahr 2021 hat das auf Haushaltsartikel und Badmöbel spezialisierte Unternehmen auf Trab gehalten. Versorgungsschwierigkeiten gab es zudem bei den Produkten aus den eigenen Fabriken in Fernost, die teilweise wochenlang auf Schiffen feststeckten oder gar nicht erst terminiert werden konnten. Zudem hätten sich die Kosten für Container vervielfacht.
Als Konsequenz aus diesen Entwicklungen hat Fackelmann hohe Sicherheitsbestände am Standort Hersbruck aufgebaut, wodurch allerdings die Kosten für Lagerung und Disposition stark stiegen. Die Einführung neuer Produkte und Serien kam und kommt dem Hersbrucker Unternehmen zufolge unter diesen Bedingungen immer wieder ins Stocken, was die Planbarkeit deutlich erschwert.
Dennoch verzeichnete Fackelmann im letzten Jahr ein Umsatzplus von mehr als zehn Prozent auf 500 Mio. Euro. Einer der Gründe sei die anhaltende Tendenz zum sogenannten Homing, also der Verlagerung des Lebensmittelpunkts in das eigene Zuhause. Die pandemiebedingte Schließung von Restaurants und Cafés habe den Absatz von Küchen- und Backhelfern sowie Backformen befeuert. Das Unternehmen erweiterte sein Produktsortiment um Kochgeschirr wie Töpfe und Pfannen. Zudem investierte es in seine Standorte. So wurde in Hersbruck das Logistikzentrum erweitert und der Bau eines neuen Möbel-Kompetenzzentrums begonnen, das in Kürze fertiggestellt werden soll.
