Roland Merker und seine Frau Viola können in diesem Jahr auf das 25-jährige Bestehen ihres Unternehmens Anubis-Tierbestattungen zurückblicken. Dieses hatten sie 1997 als Tierbestattungs-Büro in Nürnberg-Feucht gegründet, ursprünglich aus privatem Anlass. Merker kam aus einer ganz anderen Branche und arbeitete sich Schritt für Schritt in die neue Materie Tierbestattung ein. Zu Beginn zimmerte er sogar die Tiersärge selbst. Doch bald stellte er fest, dass sich viele Tierfreunde einen würdevollen Abschied für ihre verstorbenen Weggefährten wünschen. Er baute deshalb sein Leistungsspektrum immer weiter aus: Abholung verstorbener Tiere, Beisetzung auf dem Tierfriedhof, Einäscherung im Tierkrematorium, Grabsteine, Urnen und Accessoires. Im Jahr 2000 eröffnete Anubis einen eigenen Tierfriedhof im historischen Schlossgarten der Burg Grünsberg bei Altdorf und verlegte auch den Firmensitz dorthin. 2020 wurde der Tierfriedhof schließlich stillgelegt.
Im Laufe der Jahre nahm die Nachfrage nach der Einäscherung von Haustieren immer mehr zu. Firmenchef Merker eröffnete deshalb 2008 ein eigenes Tierkrematorium in Lauf a. d. Pegnitz. Dort befindet sich seitdem auch der Sitz des Unternehmens. 2016 ging das erste Partnerkrematorium in Betrieb, 2020 folgten zwei weitere. Inzwischen werden bei Anubis rund 95 Prozent der verstorbenen Tiere eingeäschert. Heute ist die Firma ein Franchise-Betrieb mit vier eigenen Tierkrematorien, vier Servicebüros, zwei Vorort-Services und 16 Partnervertretungen in Deutschland. Man sei ein Familienunternehmen und werde es auch in Zukunft bleiben, die familieninterne Nachfolge sei bereits geregelt, hieß es anlässlich des Jubiläums. Das Netz von Franchisepartnern und Servicebüros soll weiter ausgebaut werden, geplant seien zudem weitere Partner-Tierkrematorien und ein Pferdekrematorium.
