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Größter Ausbilder in Nordbayern

Die INA-Gruppe mit Sitz in Herzogenaurach, die als INA-Holding Schaeffler KG firmiert, präsentiert sich als international agierende Unternehmensgruppe mit insgesamt 90 Werken und Niederlassungen auf allen Kontinenten. Eine der bekanntesten Marken und Unternehmen innerhalb der INA-Holding Schaeffler KG sind die INA Wälzlager Schaeffler oHG, Herzogenaurach, und die LuK GmbH & Co. in Bühl/Baden. Während INA führend im Bereich Wälzlager, Lineartechnik und Motorenelemente ist, nimmt LuK in den Bereichen Kupplungen, Hydraulik- und Getriebesysteme international einen Spitzenplatz ein. In der gesamten INA-Gruppe erzielen 32 000 Mitarbeiter einen Umsatz von vier Mrd. Euro jährlich.
Im Bereich Wälzlager ist der Hersteller Spezialist, im Segment Nadellager sogar einer der Weltmarktführer. Entwickelt und hergestellt werden Lagerungen für unterschiedlichste Anwendungsbereiche – vom klassischen Maschinen- und Anlagenbau bis hin zur Automobilindustrie. Der zweite große Bereich des Produktspektrums ist die Lineartechnik. Hier versteht man sich als Generalist und bietet ein umfangreiches Programm von Linearführungen, -modulen und kompletten Systemen an für die sichere und präzise Lagerung von Längsbewegungen. Dritter Unternehmensbereich ist das Geschäftsfeld „Motorenelemente“. Auf dem Gebiet hydraulischer und mechanischer Ventiltrieb-Komponenten zählt sich INA weltweit zu den führenden Herstellern. Die Hightech-Komponenten des Herstellers finden sich in unzähligen Autos auf der ganzen Welt. Sie tragen u.a. dazu bei, Motoren leistungsfähiger, aber gleichzeitig schadstoffärmer und energiesparender machen.

Entwicklungszentrale
in Herzogenaurach

INA investiert stark in anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung. Die F&E-Zentrale der Unternehmensgruppe befindet sich in Herzogenaurach. Hier wird Basisentwicklung für neue Anwendungen und Werkstoffe betrieben, außerdem werden Berechnungen und Simulationen durchgeführt. Ebenso werden neue Lagerbauarten entwickelt und getestet sowie bestehende Produkte permanent weiter verbessert. Das Stammwerk ist also gleichzeitig auch die Hightech-Schmiede der gesamten INA-Gruppe. Mehr als 200 hoch spezialisierte Ingenieure und Naturwissenschaftler aus sechs europäischen Nationen arbeiten an innovativen Lösungen für Kunden in aller Welt. Unterstützt werden die Forscher und Entwickler im fränkischen Herzogenaurach durch dezentrale Entwicklungszentren in den USA, Brasilien, Korea und in Frankreich.
Maria-Elisabeth Schaeffler, Gesellschafterin der INA-Gruppe, sieht zudem das Thema „Aus- und Weiterbildung“ als wesentliche Basis für den unternehmerischen Erfolg an. Die Unternehmerin, die vor kurzem ihren 60. Geburtstag feierte und sich bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken als Vizepräsidentin engagiert, hat deshalb INA in den vergangenen Jahren zum nach eigenen Angaben größten Ausbildungsbetrieb Nordbayerns gemacht. Allein 500 junge Männer und Frauen stehen derzeit im Herzogenauracher Stammwerk in einem Ausbildungsverhältnis. Gern genutzt wird auch das Angebot zu einem Studium an der Berufsakademie. Ganz neu ist eine Kombi-Ausbildung für Abiturienten, die eine Berufsausbildung und ein Fachhochschulstudium kombiniert. Forschung und Entwicklung sowie die konsequente Personalentwicklung tragen nach Firmenangaben wesentlich dazu bei, dass jährlich 200 deutsche Patentanmeldungen erfolgen und dass eine Quote von 8,7 zum Patent angemeldeten Erfindungen pro 1 000 Mitarbeiter erreicht wird.
Gegründet worden war das Unternehmen 1946 von den Brüdern Dr. Wilhelm und Dr. Georg Schaeffler, heute präsentiert es sich als eines der größten deutschen Industrieunternehmen in Familienbesitz. Mit allein 7 000 Mitarbeitern in Herzogenaurach und weiteren 2 200 in den Werken Höchstadt/Aisch, Hirschaid und Gunzenhausen ist INA einer der größte Arbeitgeber in der Region Nürnberg.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2001, Seite 38

 
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