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60 Mitarbeiter erarbeiten Software-Lösungen

Trotz der gedämpften Konjunktur in der Informationstechnik und Telekommunikation (ITK) rechnet die Erlanger softgate GmbH mit „stetigem Wachstum“. Nach Aussage von Geschäftsführer Udo Nyga stieg der Umsatz in den zehn Jahren des Bestehens von softgate um jährlich durchschnittlich 24 Prozent.
1992 als Heitec Informationssysteme GmbH innerhalb des Heitec Verbundes gegründet, ging das Unternehmen 1999 seinen eigenen Weg. Seitdem firmiert das Unternehmen als softgate GmbH. Zu den Abnehmern der individuellen Softwarelösungen zählen – so eine Pressemitteilung – namhafte Großunternehmen und Branchenführer in Deutschland und Europa.
softgate konzentriert sich auf die vier Geschäftsfelder Medizinische und Technische Industrie, Gesundheitswesen, Dokumentenmanagement sowie Datenbankanwendungen. Diese Konzentration sei die Grundlage für das starke Umsatzwachstum in den Jahren seit der Gründung gewesen, so Nyga. Wichtiges Erfolgsrezept sei auch die langjährige Betreuung von zahlreichen Kunden.
Die Kernkompetenzen von softgate liegen in den Bereichen Software-Dienstleistungen, Individualsoftware sowie Software-Produkte mit einem besonderen Schwerpunkt auf Web-basierten Lösungen, die eine Nutzung über Browser ermöglichen.
Den Bereich Medical Solutions (MED) der Siemens AG begleitet softgate bereits seit zehn Jahren bei der gesamten Entwicklung der Produktfamilie Röntgen- und Angiographieanlagen. Ein weiteres aktuelles Projekt: Bei der Eurofighter Jagdflugzeug GmbH in Hallbergmoos richtet softgate Systeme für Datenarchivierung und Dokumentenmanagement ein.

Kooperationen
softgate unterhält Partnerschaften mit Branchen- und Marktführern aus dem IT-Bereich, z.B. mit Oracle als „Certified Solution Partner“, mit dem Hersteller von Echtzeitbetriebssystemen QNX und dem Linux-Distributor SuSE. Für Merge, Milwaukee, entwickelte softgate im Bereich medizinische Bildverarbeitung das Produkt Paperprint, das gemeinsam mit dem US-Unternehmen vermarktet wird. Mit dem kanadischen Unternehmen Purkinje kooperiert softgate bei der Entwicklung und dem Vertrieb von „Dossier“, einem Dokumentationssystem für klinische Daten und elektronische Patientenakten.
In den zehn Jahren ihres Bestehens verachtfachte softgate den Umsatz auf heute ca. 4,5 Mio. Euro. Nyga rechnet bis 2004 mit einem weiterhin deutlichen Umsatzwachstum auf 8,1 Mio. Euro, für 2002 peilt er 5,6 Mio. Euro an. Startete die Firma 1992 mit sechs Mitarbeitern, beschäftigt softgate heute fast 60 Fachkräfte in den Bereichen Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung. Für die kommenden drei Jahre rechnet Nyga mit einem Anstieg der Beschäftigtenzahl auf 100 bis 120. Auf die Ausbildung legt Nyga, der sich ehrenamtlich als Prüfer bei der IHK engagiert, größten Wert. Kontinuierlich werden acht bis zehn Azubis ausgebildet.

Zunehmende Internationalisierung
Über Beteiligungen und Partnerschaften wie beispielsweise mit der Software Factory in Prag (Tschechien) oder mit Samtech in Zilina (Slowakei) erschließt sich softgate weitere Entwicklungskapazitäten. In den USA realisiert softgate regelmäßig Projekte für den Entwicklungspartner Merge. Neben der weiteren Internationalisierung plant Nyga den Aufbau eines Filialnetzes in vier bis fünf deutschen Großstädten.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2002, Seite 58

 
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