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Hobbit-Fans geben Rauchzeichen

Die Vauen GmbH, Hersteller von Tabakpfeifen, Filtern und Accessoires mit Sitz in Nürnberg, stellt die offizielle Pfeife zur Fantasy-Trilogie „Der Herr der Ringe“ von John Ronald Reuel Tolkien her. Es sind vor allem die sanftmütigen „Hobbits“, die sich dem Tabakgenuss mittels einer Pfeife verschreiben. Einer dieser Hobbits ist Bilbo Beutlin, Onkel der Hauptfigur Frodo und Namensgeber der Pfeife.
Der Markteinführung ging, laut Alexander Eckert, Geschäftsführer des Familienbetriebes in der fünften Generation, „ein Ringen um die Produktions- und Vermarktungsrechte voraus“, doch man sei stolz darauf, als mittelständisches Unternehmen die weltweit einzige Lizenz zur Herstellung der Kultpfeife aus dem Fantasy-Epos bekommen zu haben. Die Vermarktungsrechte erstrecken sich nach Unternehmensangaben zunächst auf den deutschsprachigen Raum, doch stehe man bereits in Verhandlungen, auch in Nordamerika aktiv zu werden. Zum Kinostart der nächsten Folge aus der Trilogie unter dem Titel „Die zwei Türme“ im Dezember 2002 bringt das Nürnberger Unternehmen eine weitere original „Herr der Ringe“-Pfeife auf den Markt. Diesmal steht der tapfere und charismatische Kämpfer Aragon als Pate für die Pfeife aus Nürnberg. Abgerundet wird die Pfeifenedition mit Erscheinen des dritten Teils des Epos, der 2003 in die Kinos kommt.

Impulse für die Branche
Das unternehmerische Engagement in Sachen „Herr der Ringe“ begründet Alexander Eckert mit der Notwendigkeit, in einem eher stagnierenden Markt neue Impulse zu setzen. Rund 50 000 Pfeifen in über 250 verschiedenen Modellvarianten verlassen jährlich das Unternehmen. Neben Pfeifen, Tabaken und Accessoires produziert und vertreibt Vauen auch Pfeifenfilter. Pro Jahr stellt das fränkische Unternehmen etwa 150 Mio. Filter her. Insgesamt beschäftigt es 45 Mitarbeiter, davon sind 22 in der Pfeifenfertigung und 23 in der Filterproduktion und Verwaltung tätig. Der Vertrieb Inland erfolgt durch sieben Handelsvertreter, die ausländischen Märkte werden über Repräsentanzen bedient. Den Exportanteil beziffert Alexander Eckert auf rund 15 Prozent vom Gesamtumsatz, der im Jahr 2001 bei 6,2 Mio. Euro lag.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2002, Seite 52

 
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