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64. Jobstar für IMO Stoll & Russ

Die IMO Stoll & Russ GmbH, Gremsdorf (Landkreis Erlangen-Höchstadt), wurde mit dem 64. Jobstar der Region Nürnberg ausgezeichnet. Geschäftsführender Gesellschafter Erich Russ und Geschäftsführer Werner Schröppel nahmen die Trophäe aus den Händen von Landrat Eberhard Irlinger, Bürgermeister Waldemar Kleetz und Gabriele Engel vom Regionalmarketingverein „Die Region Nürnberg e. V.“ entgegen.

Klaus Stoll war 1988 noch als Ein-Mann-Unternehmen in Gremsdorf gestartet, im Frühjahr 1989 kam Erich Russ als Teilhaber dazu. Im Sommer 1989 wurden weitere Mitarbeiter eingestellt. Das erste „Basislager' war in der Mansarde bei Erich Russ untergebracht, dann wurde das ehemalige Raiffeisen-Gebäude in Gremsdorf angemietet. Die Mitarbeiterzahl wuchs stetig und IMO expandierte auf neuem Gelände. 1996 wurde der erste Ausbildungsplatz eingerichtet. Mit einem Umsatz von ca. 20 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2002 und einer derzeitigen Mitarbeiterzahl von 135 (davon drei Azubis) hat das Unternehmen eine enorme Expansion zu verzeichnen.

Das Unternehmen verfügt über eigene Entwicklung, Konstruktion und Fertigung und hat direkten Zugriff auf das Ringwalzwerk Brück in Ensheim, das die Hälfte der Anteile an IMO hält. Außerdem besteht eine Vorfertigung in Tschechien. Die IMO fertigt als Veredelungsbetrieb auf 14 000 Quadratmetern Gebäudefläche in Gremsdorf Großwälzlager bis zu 4,3 Metern, die in Windenergieanlagen, Kranen, Baumaschinen, Medizintechnik etc. zum Einsatz kommen. Um den neuen Maschinenpark unterzubringen und angesichts der Größe der Produkte wurde eine neue Fertigungshalle notwendig, die bis Ende April 2003 bezugsfertig sein soll.

In einer weiteren neu gebauten Fertigungsstätte auf einem ca. 6 000 Quadratmetern großen Gelände produziert das Schwesterunternehmen IMO Industrie-Antriebseinheit im Gewerbepark Gremsdorf weltweit patentierte Schwenktriebe (Systembaugruppen, die auf Großwälzlager aufbauen und auch Antrieb und Getriebe umfassen). Verbaut werden sie in Hubarbeitsbühnen, Lenkgetrieben in Hafenmobilkränen sowie in den Radsatzgetrieben von Schwerlasttransporten.

Das Unternehmen beliefert die in Deutschland, Holland, Japan, Indien und Dänemark marktführenden Hersteller von Windenergieanlagen: In zwei Drittel aller in Indien errichteten Anlagen werden IMO-Lager eingebaut, der Exportanteil beträgt 35 Prozent. Die weitere Erschließung ausländischer Märkte, insbesondere in den EU-Staaten, sowie die Forcierung der Produktgruppe Schwenktriebe am US-Markt nennt das Unternehmen als vorrangige Ziele.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2003, Seite 52

 
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