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Zahl der Mitarbeiter deutlich verringert

Die Geyer AG mit Sitz in Nürnberg gehört eigenen Angaben zufolge zu den führenden Anbietern von Kabel-Hausanschlusskästen, Kabelverteilerschränken, Zählerplätzen und -schränken sowie Verteilersystemen. Das Unternehmen fungiert zusätzlich als Konzernmutter für Tochtergesellschaften und Beteiligungen im In- und Ausland. Trotz eines 2001 begonnenen Reform- und Umstrukturierungsprozesses muss das Unternehmen bis Ende dieses Jahres die Zahl der Mitarbeiter in Nürnberg von rund 480 auf 210 reduzieren. Als Hauptgrund wird in einer Pressemitteilung „der Konjunkturabschwung der vergangenen Monate“, insbesondere die katastrophale Entwicklung der Baukonjunktur genannt. Die Baubranche, v.a. der Neubau, ist Hauptabnehmer des größten Geyer-Geschäftsbereichs.

Vorgesehen sind weitere Produktionsverlagerungen nach Tschechien und in andere zentral- und osteuropäische Länder. Diese Verlagerungen (v.a. lohnintensiver Bereiche wie Verdrahtung und Montage) seien teilweise bereits umgesetzt.

Dennoch werde die Geyer AG, die von Dr. Albrecht Siegler und Sabine Geyer als Vorständen geleitet wird, dem Standort Nürnberg treu bleiben. Die Bereiche Entwicklung, Inlandsvertrieb, Export, Logistik und Verwaltung sowie der Geschäftsbereich Großblech sollen unverändert in Nürnberg bleiben. Damit würden in Nürnberg nach derzeitigem Planungsstand 210 Arbeitsplätze erhalten. Ziel sei es, den Fortbestand des seit 1911 bestehenden Familienunternehmens zu sichern und die Marktführerschaft in einer Reihe von Produktbereichen zu erhalten und auszubauen. Dazu sollen auch neue Produkte beitragen, u.a. im Bereich der elektrischen Installation im Haus und Freien.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2003, Seite 28

 
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