Im festlichen Ambiente des Sponsors Volkswagenzentrum Pillenstein vergab der Ludwig-Erhard-Initiativkreis zum vierten Mal den „Fürther Ludwig-Erhard-Preis“. Um den Preis bewarben sich junge Doktoranten fränkischer Universitäten, wobei ihre Arbeiten einer Forderung Erhards entsprechend hohen Praxisbezug aufweisen mussten.
Gewinner des mit 2 000 Euro dotierten „Fürther-Ludwig-Erhard-Preises 2006“ wurde Dr. Karsten Paul von der Nürnberger WiSo-Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg mit seiner Arbeit über „Die negativen Auswirkungen von Arbeitslosigkeit auf die psychische Gesundheit“. Angesichts der zahlreichen hervorragenden Arbeiten wurden weitere Preise vergeben: Eine mit je 1000 Euro dotierte Auszeichnung erhielten Dr. Markus R. Algner (ebenfalls von der Universität Erlangen-Nürnberg) für seine Arbeit „Die Beteilungsfinanzierung eingetragener Genossenschaften - Gestaltungsmöglichkeiten und Wege zu deren Stärkung“ sowie Dr. Holger Kächelein (Universität Bamberg; „Kapitalsteuerwettbewerb auf lokaler Ebene: Regional mobile Arbeit und deren Auswirkung auf die Entscheidung der lokalen Gebietskörperschaften“).
Wie in den Vorjahren mussten sich die Kandidaten einem Publikumswettbewerb stellen: In einer zehnminütigen Zusammenfassung präsentierten sie die Ideen und Ergebnisse der Arbeiten und mussten so deren gute Vermittelbarkeit demonstrieren. Die Gäste stimmten für Dr. Markus R. Algner, der die mit 1000 Euro dotierte „Vortrags-Auszeichung“ gewann. Die Preise wurden überreicht von Evi Kurz, Vorsitzende des Initiativkreises, und von Ehrengast Prof. Dr. Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank Research, der eine Festrede zum Thema „Was Ludwig Erhard heute sagen würde“ hielt. Die Preisgelder sponserte die Firma Norma Lebensmittelfilialbetrieb GmbH & Co. KG, Fürth.
Der Jury gehörten an: Armin Rehberg (Norma), Dr. Wolfgang Friedrich (Bayerisches Fernsehen), Ingrid Hofmann (I.u.K. Hofmann GmbH, Nürnberg), Dr. Ingo Riedel (Riedel Holding, Nürnberg), Wirtschaftsprüfer Gerhard Sussbauer (Schöller Stiftungsverwaltung, Nürnberg) und Dr. Horst Friedrich Wünsche (Ludwig-Erhard-Stiftung e.V., Bonn).
