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NürnbergMesse

Unter den Top 20 der Messeplätze weltweit

Die NürnbergMesse GmbH meldet für 2005 Wachstum in allen Geschäftsbereichen, insbesondere die Eigen- und Partnerveranstaltungen entwickelten sich teilweise zweistellig. Sie gehört nach eigenen Angaben weltweit zu den 20 größten Messegesellschaften, steht in Europa an der Schwelle zu den Top Ten und belegt im deutschen Messeranking Platz 7 nach Frankfurt, Düsseldorf, München, Hannover, Köln und Berlin.

2006 setzt die Messegesellschaft zu einem neuen Wachstumssprung an. „Wir befinden uns im besten Jahr in der Geschichte der NürnbergMesse“, so Geschäftsführer Bernd A. Diederichs. Gegenüber dem turnusgemäß schwächeren Jahr 2005 werde der Umsatz um rund 25 Prozent auf 120 Mio. Euro zulegen. Aber auch gegenüber dem besser vergleichbaren Jahr 2004 rechnet er mit einem Zuwachs von rund zwölf Prozent. Vor allem die erfolgreiche Entwicklung der Eigen- und Partnerveranstaltungen beweise, dass Wachstum in Europa möglich sei. Die beschlossene Einführung der 40-Stunden-Woche sieht Diederichs als Signal für die Leistungsbereitschaft der über 230 Beschäftigten im Konzern NürnbergMesse.

Das erste Halbjahr 2006 fand für die NürnbergMesse in fünf Monaten statt, da der Juni wegen der Fußball-Weltmeisterschaft als Veranstaltungsmonat faktisch nicht zur Verfügung stand. Jedoch konnten alle 75 (2005: 51) Fach- und Publikumsmessen, Kongresse und Tagungen unter einen Hut gebracht werden. Alles sei gut gelaufen, beispielsweise das Experiment mit drei parallelen Elektronik-Fachmessen (SMT/Hybrid/Packaging, Sensor+Test, PCIM) mit zwei Veranstaltern (Mesago Messe Frankfurt und AMA GmbH) und vier Eigentümern (Messe Frankfurt, NürnbergMesse, AMA Service GmbH und Mesago) sei gut angekommen.

Das Messejahr 2005 war geprägt durch das turnusgemäße Pausieren der Brau Beviale sowie des Fachmessetrios FachPack + PrintPack + Logintern. Dass sich die Zahl der Aussteller gegenüber dem Vorjahr nur leicht von 21 800 auf 21 100 verminderte, lag an der überdurchschnittlichen Entwicklung der planmäßig stattgefunden Messen und Kongresse. Auch die internationale Beteiligung hielt sich auf hohem Niveau: Rund 38 Prozent der Aussteller kamen aus dem Ausland.

Im Geschäftsjahr 2005 lag der Umsatz mit 96,1 Mio. Euro um rund vier Prozent über Plan. Während die Geschäftsbereiche Eigen- und Partnerveranstaltungen sowie MesseService turnusbedingt einen Rückgang auf 38,4 Mio. Euro (2004: 57 Mio.) bzw. 11,6 Mio. Euro (2004: 14,6 Mio.) verzeichneten, explodierte der Umsatz beim CCN CongressCenter Nürnberg auf über zehn Mio. Euro (2004: 4,3 Mio.). Das Geschäftsfeld Gastveranstaltungen legte auf 30,3 Mio. Euro (2004: 28,5 Mio.) zu. Auch die Tochtergesellschaft Nürnberg Global Fairs erzielte ein überdurchschnittliches Wachstum auf 5,8 Mio. Euro (2004: 3,7 Mio.).

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag bei 18,7 Mio. Euro (2004: 25,9 Mio.), das operative Ergebnis lag mit 2,7 Mio. Euro eine Mio. Euro über Plan (2004: 8,9 Mio.). Durch die hohen Investitionen der vergangenen Jahre und die daraus resultierenden Zinsbelastungen beträgt das Jahresergebnis der NürnbergMesse minus 6,2 Mio. Euro, jedoch 1,8 Mio. Euro besser als geplant. Der Verlustvortrag steigt somit auf 14,7 Mio. Euro (2004: 8,5 Mio.). Durch die beschlossene Eigenkapitalerhöhung in zwei Schritten erhöhte sich das gezeichnete Kapital auf 93,6 Mio. Euro (2004: 86,9 Mio). Die zweite Tranche wird Mitte 2006 vollzogen, dann steigt das gezeichnete Kapital auf rund 100 Mio. Euro.

Autor/in: 
gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 08|2006, Seite 46

 
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