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Leoni & Studer

Verkabelte Schienenfahrzeuge

Als sich das Solothurner Unternehmen Studer in den letzten Jahren vom reinen Kabelhersteller zum Anbieter kompletter Kabel-Systeme wandelte, wurde auch die Nürnberger Leoni AG auf den Schweizer Spezialisten aufmerksam. Im Frühsommer 2005 gingen Leoni und Studer ein Joint Venture zur umfassenden Bedienung des Bahnmarktes ein, die Leoni & Studer Transportation Systems GmbH mit Sitz in Röttenbach im Landkreis Roth.

Zwar übernahm der deutsche Draht-, Kabel- und Bordnetz-Hersteller Leoni zum 31. Juli 2006 sämtliche Anteile der Studer Draht- und Kabelwerk AG, Däniken, zum Preis von umgerechnet rund 105 Mio. Euro, aber die Leoni & Studer Transportation GmbH mit inzwischen 17 Mitarbeitern bleibt bestehen. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt Komplettlösungen für die Verkabelung von Schienenfahrzeugen und bedient sich dabei der System-, Konfektions- und Kabelkompetenz der Leoni-Gruppe sowie des spezifischen Werkstoff-, Verfahrenstechnik- und Kabel-Know-hows von Studer Cables. Seit dem Marktstart im Oktober 2005 konnte die Gesellschaft in Röttenbach bereits erste Aufträge aus der internationalen Schienenverkehrsindustrie gewinnen. Ziel ist es, zu einem der europaweit führenden Anbieter von Verkabelungslösungen für Schienenfahrzeuge aufzusteigen.

Mit einem Jahresumsatz von rund 84 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2005 und circa 350 Mitarbeitern zählt das nicht börsennotierte Familienunternehmen Studer, das 1939 gegründet wurde, nach eigenen Angaben zu den fünf größten Schweizer Kabelherstellern und zugleich zu den ertragsstärksten Kabelherstellern in Europa.

Autor/in: 
hpw.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2006, Seite 91

 
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