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greencooKing

Bio-Essen für Schulen, Kindergärten und Senioren

„Wir geben Kindern das, was sie wollen“, sagt Thommy Barth und meint damit beispielsweise Spaghetti Bolognese. Etwa 1 500 frisch gekochte und biologische Gerichte liefert sein Unternehmen greencooKing Ldt. in Nürnberg täglich unter dem Namen „Bio-Willy“ an mehr als 30 Kindergärten, Horte und andere soziale Einrichtungen und will damit dem Trend zum Fertiggericht entgegenwirken. Thommy Barth und Mitinhaber Hubert Rottner haben als Bio-Caterer bzw. als ehemaliger Organisator der Biofach-Messe und heute der „Grünen Lust“, umfangreiche Erfahrung gesammelt und stehen seit der Gründung 2003 selbst an Herd und Grill.

Neun Mitarbeiter, drei Auszubildende und zwei Praktikanten hat die Bioküche angestellt, die laut Barth von Fortbildung, Veranstaltungen und einer weit übertariflichen Bezahlung profitieren. Ziel sei es, den belieferten Kindern und Senioren eine gesunde und preisgünstige Alternative zu Süßwaren und Fertigprodukten zu bieten – zu einem nach eigenen Angaben erschwinglichen Preis. Das Konzept der Bioküche, die nur regionale und biologische Zutaten verwendet, findet auch in Reutlingen, München und Berlin Nachahmer – im mittelfränkischen Obermichelbach hat ein Franchise-Partner das Gesamtkonzept übernommen. Im Januar starten Essen-auf-Rädern für Senioren und eine Tiefkühllinie für Schulen. Große Hoffnungen setzt Barth auf das „Mütter-Franchise-Konzept“, bei dem Eltern die 140 Tage des Schuljahres mit für das Essen sorgen sollen: greencooKing liefert die Gerichte, die in der Schulküche nur noch aufgewärmt werden müssen.

Von der Universität Kassel hat der „Bioverpfleger“ nun den Förderpreis für Ernährungskultur verliehen bekommen, der mit 5 000 Euro dotiert ist. Zum vierten Mal wurde ein Projekt innerhalb des deutschsprachigen Raums ausgezeichnet, das dem Leitgedanken der Ernährungskultur entspreche und Impulse für die Verbraucherbildung gebe, so eine Mitteilung der Uni, die den Preis initiierte. Stifter ist die Johannes Fehr GmbH & Co. KG aus Lohfelden bei Kassel, die für regionale Nährstoffkreisläufe etwa durch Bioabfallkompostierung aktiv ist.

Autor/in: 
slm.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2007, Seite 59

 
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