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SPS/IPC/Drives

Technologien der Automatisierungstechnik

Auf der SPS/IPC/Drives, Europas führender Fachmesse zur elektrischen Automatisierung, präsentierten vom 28. bis 30. November 2006 im Messezentrum Nürnberg 1 200 Aussteller aus 33 Ländern über 43 000 Fachbesuchern Systeme und Komponenten der elektrischen Automatisierung. Als Aussteller waren auch insgesamt 32 Mitglieder des Netzwerks „Automation Valley Nordbayern“ dabei. Gebündelt präsentiert wurden die Netzwerk-Aktivitäten auf dem Gemeinschaftsstand „Leistungselektronik, Mechatronik und Automation“.

Das „Automation Valley Nordbayern“ hat sich in den letzten beiden Jahren europaweit zu einem der wichtigsten Cluster der Automatisierungstechnik entwickelt. Die mehr als 100 Mitglieder des Netzwerkes, darunter mehrere Weltmarktführer der Branche, stellen allein in Nordbayern rund 40 000 Beschäftigte. Dabei werden alle wichtigen Geschäftsfelder abgedeckt: von der elektrischen Antriebstechnik über Mess-, Steuer- und Regeltechnik, Software für die Automation, Systemintegration bis hin zu Komplettlösungen für die Fabrikautomatisierung. Das Netzwerk präsentierte sich auf der SPS/IPC/Drives auf einem Gemeinschaftsstand, der unter Federführung des ECPE European Center for Power Electronics e.V. mit Sitz in Nürnberg organisiert wurde.

Schwerpunktthemen der SPS/ IPC/Drives 2006 waren „Ethernet in der Automatisierung“, „Safety und Security in der Automatisierung“ und „Motion Control“. Auf dem SPS/IPC/Drives-Kongress wurden neue Systemlösungen und Konzepte herstellerneutral präsentiert und bewertet. Mit rund 480 Teilnehmern war er erneut der größte anwenderorientierte deutschsprachige Kongress zur Automatisierungs- und Antriebstechnik.

Die Unternehmen der elektrischen Automatisierungstechnik vermelden eine positive Geschäftsentwicklung auch im Jahr 2006. Im ersten Halbjahr ist der Umsatz in Deutschland erneut um gut neun Prozent auf 15,4 Mrd. Euro gestiegen. Für die zweite Hälfte des vergangenen Jahres und für 2007 erwartet die Branche eine Fortsetzung der guten Entwicklung, so Günter Baumüller, Vorstandsmitglied des ZVEI-Fachverbands Automation. „Alle Zahlen belegen: Die Branche boomt. Der Export im ersten Halbjahr 2006 ist um 10,9 Prozent gewachsen. Erstmals seit Jahren weisen sowohl der Inlandsmarkt mit plus 10,6 Prozent als auch die Importe mit plus 15 Prozent starkes Wachstum auf.“ Erfreulich sei insbesondere die Zunahme der Beschäftigung um weitere 1,4 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2005.

Alle Exportregionen wiesen ähnlich starkes Wachstum auf. Europa außerhalb der EU sei mit einem Plus von fast 16 Prozent Spitzenreiter. Danach folgten die USA mit plus elf Prozent und Südostasien mit plus 10,6 Prozent. Dort zählten China und Indien weiterhin zu den wachstumsstärksten Märkten. „Dennoch bleibt die EU der 25 mit 54 Prozent der Exporte unser Heimatmarkt“, stellte Baumüller fest. „Auch hier ist das Wachstum mit 8,7 Prozent sehr erfreulich.“ Unverändert habe die deutsche Automatisierungsindustrie im Jahr 2005 einen Anteil von 13 Prozent am Weltmarkt gehalten, der ein Volumen von 214 Mrd. Euro aufweise.

Autor/in: 
gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2007, Seite 52

 
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