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Ribe-Gruppe

Bei Kaltformteilen weltweit gefragt

Die in Schwabach ansässige Unternehmensgruppe Ribe – Richard Bergner stellt mechanische Verbindungselemente, Technische Federn und Elektroarmaturen in drei eigenständigen Tochtergesellschaften her. Im Geschäftsjahr 2005 erzielte die Ribe-Gruppe, die ihren Schwerpunkt bei kaltgeformten Spezialprodukten sieht, einen konsolidierten Gesamtumsatz von 137 Mio. Euro.

Am Stammsitz in Schwabach sind in zwei Werken über 1 000 Mitarbeiter beschäftigt, weltweit arbeiten an neun Standorten rund 1 500 Personen für das 1911 gegründete Unternehmen. Im Ausland ist die Gruppe mit Niederlassungen, Joint-Ventures und Kooperationen präsent. Wichtigster Kunde ist die Automobilindustrie, die über 60 Prozent des Geschäftes auf sich vereinigt. Ein Fünftel entfällt auf Elektroindustrie und Energieversorgung, der Rest auf Verkehrstechnik, Telekommunikation und weitere Branchen. Um deren hohe Anforderungen zu erfüllen, ist Ribe mit einem Qualitäts- und einem Umweltmanagementsystem zertifiziert, außerdem mit speziellen Qualitätsstandards, die für die Automobilindustrie sowie für die Luft- und Raumfahrt maßgeblich sind.

Die Ribe - Richard Bergner Verbindungstechnik GmbH & Co. KG mit ihrer selbstständigen Tochtergesellschaft Rifast Systems (ebenfalls Schwabach) und mit ausländischen Tochterunternehmen trägt mit 70 Prozent den Löwenanteil zum Umsatz der Gruppe bei. In den Unternehmen der Verbindungstechnik sind inklusive der Auszubildenden insgesamt 1 167 Mitarbeiter tätig. Das Produktprogramm reicht von Spezialschrauben über Präzisionskaltformteile bis zu Stanznieten aus Stahl und Aluminium. Weitere Erzeugnisse sind Einpressschrauben und –muttern, Stanzmuttern, hochfeste Blindnieten sowie automatische Zuführ- und Verarbeitungssysteme.

Eine besondere Bedeutung misst man bei Ribe dem Bereich Anlagenbau und Service bei, der seit dem Jahr 2000 als eigenständiges Geschäftsfeld der Ribe Verbindungstechnik geführt wird. Mit derzeit 19 von 58 Mitarbeitern werden am 2005 eröffneten Standort in Rednitzhembach Sondermaschinen konstruiert und gebaut sowie verschiedene Serviceleistungen angeboten. Ursprünglich war dieses Geschäftsfeld als Vorrichtungsbau für die hauseigene Produktion gedacht, doch mittlerweile hat es sich als Partner verschiedener Branchen, vor allem der Automobilwirtschaft, etabliert. Die bisher gebauten und gewarteten Maschinen sowie Anlagen reichen von der einfachen Spannvorrichtung über komplexe Montage- und Prüfanlagen bis hin zu kompletten Fertigungsstraßen für Schwingungsdämpfer. Rund 750 interne und 80 externe Anlagen wurden bereits realisiert. Auf der Referenzliste stehen so prominente Unternehmen wie Audi, BMW, DaimlerChrysler, Peguform und Rehau.

Armaturen für Energie- und Datenübertragungssysteme sowie Engineering Dienstleistungen sind das Tätigkeitsfeld der 263 Mitarbeiter der Richard Bergner Elektroarmaturen GmbH & Co. KG. Mit einem Umsatz von 34 Mio. Euro ist es die zweitgrößte Gesellschaft der Ribe-Gruppe.

Obwohl die Richard Bergner Technische Federn GmbH & Co. KG mit 55 Mitarbeitern und einem Umsatzanteil von 7,1 Mio. Euro die kleinste Gesellschaft darstellt, bietet sie eine Reihe von hoch innovativen Produkten an (z.B. Druck-, Dreh- und Zugfedern sowie Flachdrahtformfedern). Ohne diesen Geschäftsbereich wäre ein Fahrzeug-Insassenschutz oder so manches Mobilfunkgespräch nicht möglich, denn neben technisch anspruchsvollen Federn für Sicherheitsgurte werden auch Antennen für das C-, D- und E-Netz sowie Spulen entwickelt und hergestellt.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2007, Seite 53

 
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