Telefon: +49 911 1335-1335

PUMA

Lifestyle-Liason im Luxussegment

Der französische Luxuskonzern PPR (früher Pinault-Printemps-Redoute) will den Herzogenauracher Sportartikel-Hersteller Puma übernehmen. Das Vorhaben, Puma unter dem PPR-Dach zur begehrtesten Sportlifestyle-Marke zu machen, eint PPR-Boss Francois-Henri Pinault und Puma-Vorstandschef Jochen Zeitz. Der Deal steht noch unter dem Vorbehalt der EU-Wettbewerbshüter.

Der französischen Handelsholding gehören bereits die Luxusmarken Gucci, Yves Saint Laurent oder Stella McCartney. Puma (Börsenwert derzeit mehr als fünf Mrd. Euro) passt offensichtlich bestens in die Strategie der Franzosen, die zuletzt knapp 18 Mrd. Euro Umsatz machten. Auf das Premiumsegment entfielen bereits 43 Prozent der Gewinne, obwohl der Umsatzanteil nur bei 20 Prozent lag. PPR bietet den Puma-Aktionären 330 Euro pro Aktie, um das Unternehmen ganz übernehmen zu können. Die Offerte liegt um 24 Prozent über dem Durchschnittskurs des letzten Monats vor dem Angebot. Nachdem Pinaults Absichten bekannt geworden waren, hoben Analysten das Kursziel der Aktie jedoch auf bis zu 400 Euro an. Pinault bekräftigte daraufhin, dass er sein Angebot nicht nachbessern wolle. Derzeit besitzen die Franzosen 27,1 Prozent der Puma-Aktien, die sie für rund 1,4 Mrd. Euro von der Mayfair-Beteiligungsfondsgesellschaft der Tschibo-Erben und Geschwister Daniela und Günter Herz kauften.

Ein Personalabbau sei nicht zu befürchten, so Zeitz. Puma werde seine Eigenständigkeit und seine drei Firmenzentralen in Herzogenaurach, Hongkong und Boston behalten.

Autor/in: 

mei.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2007, Seite 67

 
Device Index

Alle Ansprechpartner/innen auf einen Blick