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GfK

Umsatz 2006 überspringt die Milliardengrenze

Die GfK Gruppe, Nürnberg, hat 2006 alle gesetzten Ziele erreicht und ihre Marktposition weiter ausgebaut. Alle Geschäftsfelder steigerten sowohl ihren Umsatz als auch ihr Ergebnis. Dank der erfolgreich abgeschlossenen Integration der 2005 erworbenen NOP World Gruppe konnte die Nummer vier der Marktforschungsunternehmen weltweit mit einem Umsatz von 1,112 Mrd. Euro erstmals die Umsatzmilliarde überschreiten, wie Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst auf der Bilanzpressekonferenz in Nürnberg berichtete.

Der Umsatz wuchs um 18,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, das organische Wachstum war mit 5,4 Prozent erneut höher als das der Marktforschungsbranche. Das angepasste operative Ergebnis stieg um 20,3 Prozent auf 150,5 Mio. Euro. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich 2006 um fünf Prozent auf 7 900 weltweit, rund 20 Prozent des Zuwachses wurden durch Akquisitionen erreicht. Insgesamt arbeiten 79 Prozent der GfK-Belegschaft außerhalb Deutschlands. Mit 1 555 Mitarbeitern in Nürnberg zählt die GfK zu den 20 beschäftigungsstärksten Unternehmen in der Region.

Die GfK bietet ihren Kunden aus Konsumgüter- und Pharmaindustrie, Handel, Medien und der Dienstleistungsbranche Informations- und Beratungsservices in insgesamt fünf Geschäftsfeldern an: Das Geschäftsfeld Custom Research ist das umsatzstärkste in der GfK Gruppe und mit einem Zuwachs von 25,5 Prozent auch das wachstumsstärkste. Rund die Hälfte des Konzernumsatzes, 522,5 Mio. Euro, wird mit den Services der Ad-Hoc-Forschung erwirtschaftet. Das Ergebnis des Geschäftsfelds erhöhte sich um sieben Prozent auf 43,8 Mio. Euro. Im Geschäftsfeld Custom Research liefert die GfK mit rund 50 Tochterunternehmen in mehr als 30 Ländern weltweit und mit Kooperationen in mehr als 60 Ländern Grundlagen für Marketing-Entscheidungen.

Das Geschäftsfeld Retail and Technology steigerte seinen Umsatz um 8,9 Prozent auf 228,4 Mio. Euro. Das Ergebnis wuchs um 9,6 Prozent auf 59,1 Mio. Euro. Retail and Technology erhebt und analysiert Umsätze insbesondere von technischen Konsumgütern im Einzelhandel in weltweit über 60 Ländern.

Im Geschäftsfeld Consumer Tracking analysiert die GfK Einkaufsentscheidungen und -verhaltensweisen von Verbrauchern in 26 europäischen Ländern. Die Informations- und Beratungsleistungen betreffen nahezu alle schnelllebigen Konsumgüter sowie zahlreiche Gebrauchsgüter und Dienstleistungen. Der Umsatz des Geschäftsfelds legte um 6,4 Prozent auf 106,7 Mio. Euro zu. Mit einem Plus von 72,5 Prozent wuchs das Ergebnis auf 7,8 Mio. Euro.

Der Umsatz des Geschäftsfelds media erhöhte sich um 21,7 Prozent auf 117 Mio. Euro. Das Ergebnis verbesserte sich um 29 Prozent auf 25,3 Mio. Euro. Media untersucht Intensität und Art der Mediennutzung sowie die Akzeptanz von Medien.

Healthcare ist das jüngste Geschäftsfeld der GfK Gruppe und steigerte im Jahr 2006 den Umsatz um 23,9 Prozent auf 133 Mio. Euro, das Ergebnis erhöhte sich um 29 Prozent auf 15,5 Mio. Euro. HealthCare liefert weltweit Informations- und Beratungsservices für die speziellen Gesundheitsmärkte, die die GfK mit ihrem Netzwerk in Amerika, Europa und Asien abdeckt.

Die GfK Gruppe unterhält ein Netzwerk eigener Tochterunternehmen mit Aktivitäten in über 70 Ländern weltweit. Geografisch ist das Geschäft in sechs Regionen aufgeteilt: Im Jahr 2006 erzielte die GfK in Deutschland einen Umsatz in Höhe von 269,6 Mio. Euro, das sind 24,2 Prozent des insgesamt erwirtschafteten Umsatzes. West- und Südeuropa ist mit 290,3 Mio. Euro weiterhin die umsatzstärkste Region. Nordeuropa trug 167,4 Mio. Euro bei, in Zentral- und Osteuropa steigerte sich die GfK auf 64,4 Mio. Euro, in Asien und Pazifik auf 39,6 Mio. Euro. Mit einem Anstieg um 35,7 Prozent auf 280,9 Mio. Euro erzielte die GfK im Geschäftsjahr 2006 in Amerika erneut das höchste Plus aller Regionen.

Autor/in: 
gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2007, Seite 62

 
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