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Der Aufschwung trägt sich selbst

Die mittelfränkische Wirtschaft stellt zu Beginn des Sommers weiter ihre konjunkturelle Stärke unter Beweis. Bei der jüngsten IHK-Konjunkturumfrage bewerteten die Firmen ihre aktuelle Geschäftslage als exzellent, die Einschätzung erreicht fast das 15-Jahres-Hoch aus der Frühjahrsumfrage.

Die Unternehmen zeigten sich jetzt noch stärker davon überzeugt, dass das Konjunktur-Hoch anhält. Angesichts gestiegener Umsätze und anhaltend guter Auftragseingänge haben zahlreiche Betriebe aus allen Wirtschaftszweigen ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. Als Folge zusätzlicher Investitionen entstehen weiter neue Arbeitsplätze in Mittelfranken. Jobmotor sind nicht mehr alleine die Dienstleistungen – auch die Industrie kann 2007 ihre Beschäftigtenzahl erhöhen.

Eine Stütze des Aufschwungs sind weiterhin die wachsenden Auslandsumsätze – trotz des steigenden Euro-Kurses. Ebenso auf Wachstumskurs bleibt die inländische Nachfrage nach Industrie- und speziell Investitionsgütern – trotz der ersten Anzeichen für Kosten-, Lohn- und Preiserhöhungen.

Bemerkenswert ist auch der Optimismus, der den mittelfränkischen Einzelhandel derzeit prägt. Die Mehrwertsteuererhöhung hat zwar zu den befürchteten Umsatzeinbußen im ersten Quartal 2007 geführt und das Lage-Urteil im Vergleich zum Jahreswechsel deutlich eingetrübt. Doch zeigen die Geschäftserwartungen im Einzelhandel sowie unter verbrauchernahen Dienstleistern nun klar nach oben. Die Mehrwertsteuer-Delle dürfte damit schon im Sommerhalbjahr überwunden sein.

Die wirtschaftliche Lage erweist sich somit als äußerst robust, der mittelfränkische Konjunkturmotor läuft auf hohen Touren weiter, so das Fazit der Mitte Mai abgeschlossenen Frühsommer-Umfrage.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2007, Seite 18

 
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