Vor 75 Jahren als Zwei-Mann-Betrieb gegründet, heute in großer Mittelständler mit 2 000 Mitarbeitern in neun Ländern und einem Umsatz von über 200 Mio. Euro: So präsentiert sich die Firma Mekra Lang in Fürth im Jubiläumsjahr.
Am 2. Mai 1932 gründete das Ehepaar Hans und Frieda Lang einen Betrieb, der sich auf die Produktion von Spiegelgläsern für Hand-, Rasier- und Kosmetikspiegel spezialisierte. Ein wichtiger Grundstein für den heutigen Erfolg wurde gelegt, als 1956 Autorückspiegel in die Produktpalette aufgenommen wurden, dreizehn Jahre später kam mit dem zweiten Standort in Ergersheim die Kunststoffproduktion hinzu. In diesem Werk sind heute rund 1 000, in Fürth rund 160 Mitarbeiter beschäftigt. Der Schritt in das internationale Geschäft erfolgte 1994, als in den USA eine Zweigstelle eröffnet wurde. In den Jahren darauf kamen weitere Firmenstandorte in Brasilien, Shanghai, der Türkei, Korea, Ungarn und China hinzu.
Mittlerweile werden die Systeme, die Fahrern von Transportern, Lkw, Bussen, Bau- und landwirtschaftlichen Maschinen eine freie Rundumsicht garantieren, in 16 Fertigungsbetrieben in neun Ländern weltweit hergestellt. Dazu zählen nicht mehr „nur“ Rückspiegel, die aus bis zu 60 Einzelteilen bestehen können, sondern auch ausgeklügelte Kamerasysteme, die einen Blick auf jede Seite eines Fahrzeugs zulassen. Der Fürther Betrieb ist heute nach eigenen Angaben bei Sichtsystemen für Nutzfahrzeuge der Weltmarktführer.
Bei dem kontinuierlichen Wachstum – allein seit 2003 ist der Umsatz von 110 Mio. auf über 200 Mio. Euro geklettert – sind vor allem die Mitarbeiter und deren Qualifikation ein wichtiger Bestandteil für den Erfolg der Mekra Lang GmbH & Co KG. Im Jahr 2004 wurde dem Unternehmen der Jobstar für die Schaffung von zahlreichen Arbeitsplätzen verliehen. Seit vergangenem Jahr können die Angestellten in Ergersheim und in den USA ihre Kinder in einem eigenen Betriebskindergarten betreuen lassen. In der Zeit zwischen 5.30 Uhr und 18 Uhr sorgen Fachkräfte dafür, dass sich die Kleinen im Alter zwischen sechs Monaten und zwölf Jahren wohlfühlen und die Eltern ungestört ihrer Arbeit nachgehen können. Für die Zukunft haben sich Susanne, Hermann, Michael und Dr. Werner Lang für ihren Betrieb nicht nur vorgenommen zu wachsen, sondern weiterhin auf einer soliden Basis aufzubauen.
