Die N-Ergie, Nürnberg, hat im Geschäftsjahr 2006 das Konzernergebnis um 18,4 Prozent auf 4,3 Mio. Euro gesteigert, der Umsatz wuchs um 20,7 Prozent auf insgesamt 1,68 Mrd. Euro, wie Vorstandsvorsitzender Herbert Dombrowsky auf der Bilanzpressekonferenz erklärte.
Aufgrund des Gewinnabführungsvertrags wurden 72,8 Mio. Euro an die Städtischen Werke Nürnberg GmbH (StWN) abgeführt, die Thüga AG als außenstehender Aktionär erhielt eine Ausgleichszahlung über 18,4 Mio. Euro, sagte Finanzvorstand Josef Hasler. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 7,7 Prozent auf 1,36 Mrd. Euro.
Der Konzern konnte den Stromabsatz außerhalb des Netzgebietes auf 36 Prozent des Gesamtstromabsatzes steigern und gehöre damit weiterhin zu den zehn größten Stromversorgern Deutschlands, so Dombrowsky. Der Stromabsatz stieg im Konzern insbesondere durch die überregionalen Kundenakquisitionen um zehn Prozent auf 9,29 Mrd. Kilowattstunden (kWh) an. Die absatzstärkste Kundengruppe stellten die Industriekunden mit 51 Prozent, der Anteil der Privatkunden betrug 26 Prozent. Die Stadt- und Gemeindewerke trugen mit 23 Prozent zum Gesamtabsatz bei.
Im Erdgasgeschäft verringerte sich die Gesamtabgabe um 14 Prozent auf 12,46 Mrd. kWh. Kommunale Erdgasversorger und regionale Erdgaslieferungsgesellschaften stellten mit einem Anteil von 43 Prozent des Erdgasbezugs die größte Kundengruppe dar. Der Absatz der Wärmeversorgung hat sich witterungsbedingt um über vier Prozent auf 1,19 Mrd. kWh abgeschwächt. Der Wasserabsatz verminderte sich um knapp vier Prozent auf insgesamt 32 Mio. Kubikmeter.
Um dem zunehmenden Kosten- und Wettbewerbsdruck zu begegnen, startete N-Ergie 2006 ein Strategie- und Restrukturierungsprogramm. Es sieht auch einen Personalabbau um einige Hundert Stellen vor, der jedoch sozialverträglich durch Fluktuation und Altersteilzeit erfolgen soll. 2006 ging die durchschnittliche Beschäftigtenzahl um 57 auf 2 791Mitarbeiter zurück, darunter 164 Auszubildende. Der Personalaufwand wuchs um 26,1 Mio. Euro auf 211,3 Mio. Euro. Im abgelaufenen Geschäftsjahr investierte der N-Ergie-Konzern 84,7 Mio. Euro.
