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IHK-Ehrenmedaille für Rainer Winter

Wirtschaftsminister Michael Glos startete bei der IHK-Veranstaltung die bundesweite „Dialogtour“ des Bundeswirtschaftsministeriums.

Für außergewöhnliche Verdienste um die Wirtschaftsregion Nürnberg ist Rainer Winter, Geschäftsführender Gesellschafter der Uvex-Gruppe in Fürth, mit der IHK-Ehrenmedaille ausgezeichnet worden. Winter nahm die höchste Auszeichnung der IHK beim Jahresempfang aus den Händen von IHK-Präsident Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst und Bundeswirtschaftsminister Michael Glos entgegen.

Rainer Winter ist vor 52 Jahren als Geschäftsführer in die väterliche Firma eingetreten und hat sie zu einer Unternehmensgruppe mit heute weltweit rund 30 Tochterfirmen und Beteiligungen ausgebaut. Unter seiner Führung wurden speziell in den beiden Unternehmensbereichen Arbeitsschutz und Sport zahlreiche Produkte und Produktgruppen entwickelt, die das Unternehmen als Weltmarktführer positionieren. Insbesondere als Ausstatter von international erfolgreichen Spitzensportlern und Teams leiste Uvex einen erheblichen Beitrag zum Ansehen deutscher Produkte im Ausland, so Wübbenhorst in seiner Laudatio. Uvex beschäftigt weltweit 1 800 Mitarbeiter, davon 750 in Mittelfranken.

Vielfältig ist auch Winters ehrenamtliches Engagement: So setzte er sich in Präsidium, Vollversammlung und Industrieausschuss der IHK sowie als Vorsitzender des IHK-Gremiums Fürth viele Jahre lang für die regionale Wirtschaft ein. Wübbenhorst hob auch den karitativen Einsatz des Geehrten hervor: Seit 20 Jahren unterstützt die „Rainer-Winter-Stiftung“ bedürftige, kranke und behinderte Kinder im In- und Ausland.

Bundeswirtschaftsminister Michael Glos gab beim diesjährigen IHK-Jahresempfang den Startschuss für die „Dialogtour“, eine deutschlandweite Mittelstandsinitiative, bei der das Ministerium im Laufe dieses Jahres an etwa 20 Orten im Gespräch mit der Wirtschaft Anregungen für eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik sammeln will. IHK-Präsident Wübbenhorst erklärte im wirtschaftspolitischen Teil seiner Rede, Lohnzurückhaltung, Produktivitätssteigerung und Produktinnovation, aber auch politische Reformen wie Hartz IV hätten den Standort Deutschland vorangebracht. Der aktuelle Aufschwung müsse dazu genutzt werden, um die Wirtschaft fit für Globalisierung und demografischen Wandel zu machen. Die hohen Steuereinnahmen dürften nicht dazu verführen, Geschenke zu verteilen. Vielmehr müsse die Verschuldung reduziert werden, investiert werden müsse in die für die Zukunft entscheidenden Felder Bildung, Innovationsförderung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Mit der Mittelstandsinitiative wolle die Bundesregierung ein wirtschaftlich günstiges Umfeld für kleine und mittlere Betriebe schaffen, so Glos. Eine Vielzahl von Maßnahmen seien in dieser Initiative zusammengefasst. Im Mittelpunkt stehen dabei Themen wie die Unternehmensteuerreform, bessere Startbedingungen für Existenzgründer sowie Kleinunternehmen, der Abbau von bürokratischen Hemmnissen, die Modernisierung der beruflichen Bildung, die Sicherung des Fachkräftenachwuchses, die Förderung von Innovationen, verbesserte Finanzierungsmöglichkeiten für mehr Investitionen, die Mobilisierung von Wagniskapital für Innovationen sowie eine stärkere Unterstützung des Mittelstandes auf Auslandsmärkten.

Glos zeigte sich bei seiner Rede in der IHK optimistisch, dass der derzeitige Wirtschaftsaufschwung anhält. „Der Aufschwung hat auch den Mittelstand in seiner ganzen Breite erfasst. Umfragen aus der mittelständischen Wirtschaft zeigen eine sehr dynamische Beschäftigungsentwicklung. Damit wird deutlich, dass die Mittelstandsinitiative der Bundesregierung, die seit dem Juli des vergangenen Jahres läuft, bereits erste Früchte trägt“, so der Minister.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2007, Seite 46

 
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