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Unternehmen wollen stärker kooperieren

Möglichkeiten für eine bessere Vernetzung loteten Vertreter mittelfränkischer Kunststoffunternehmen vor kurzem bei einem Treffen im Beruflichen Fortbildungszentrum der Bayerischen Wirtschaft (bfz) in Weißenburg aus.

Die Kunststoffbranche stelle einen der wichtigsten Wirtschaftszweige in der Metropolregion Nürnberg dar, so Thomas Merkel von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Ansbach bei dem Treffen. Es gebe nahezu alle Verarbeitungsvarianten. „Diese Breite haben wir nur hier. Das kann sonst keiner bieten“, unterstrich Prof. Dr. Hermann Kirchhöfer von der FH Ansbach. Merkel und Kirchhöfer verwiesen auch auf die optimalen Ausbildungsmöglichkeiten an den Hochschulen in Ansbach und Nürnberg, der Berufsschule Rothenburg/Dinkelsbühl (Verfahrenstechniker Kunststoff) sowie dem bfz in Weißenburg (mit der Fachschule für Kunststofftechnik).

Angesichts des wachsenden Wettbewerbs und des zunehmenden Preisdrucks seien die Unternehmen gefordert, sich verstärkt auf innovative Produkte und Verfahrensweisen auszurichten, machte Andreas Gebhardt deutlich, Vorstand der Treuchtlinger Alfmeier AG und Vorsitzender des IHK-Gremiums Weißenburg. Bislang gebe es drei Bündnisse der mittelfränkischen Kunststoffbranche: Gebhardt hat vor eineinhalb Jahren die „Weißenburger Kunststoffgespräche“ wiederbelebt, Merkel ist Sprecher der Kunststoffinitiative im Landkreis Ansbach und Kirchhöfer engagiert sich in der „Initiative der Formenbauer und Kunststoffverarbeiter aktiv in Mittelfranken e.V.“ (Ifkam), die vor allem im Ballungsraum Nürnberg tätig ist. Während es sich bei der Ifkam um einen Verein handelt und die Aktivitäten in Ansbach über die Wirtschaftsförderungsgesellschaft koordiniert werden, sind die Kunststoffgespräche in Weißenburg-Gunzenhausen lose organisiert. Sie haben aber bewirkt, dass etliche Unternehmen beim Stromeinkauf kooperieren, erläuterte Gebhardt. Angedacht ist auch ein gemeinsamer Materialeinkauf. Die Ansbacher Initiative hat schon mehrfach Fachveranstaltungen und gemeinsame Messeauftritte organisiert. Eine gemeinsame Internet-Plattform und der gemeinsame Einkauf von Energie und Material werden sowohl bei der Ansbacher Initiative als auch bei der Ifkam angestrebt.

Autor/in: 
mau.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2007, Seite 23

 
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