Bei der genossenschaftlichen PSD Bank Nürnberg eG stieg im Geschäftsjahr 2006 die Bilanzsumme um 8,1 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro, die Kundeneinlagen wuchsen um 8,6 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro. Damit übertraf die Bank ihre eigenen ehrgeizigen Planvorgaben deutlich.
Das Geldinstitut für Franken und Sachsen, das mit Filialen in Nürnberg, Bamberg, Würzburg, Chemnitz, Dresden und Leipzig vertreten ist, habe sich deutlich besser als der genossenschaftliche Bankensektor entwickelt, so Vorstandsvorsitzender Frank Helemann.
Bei den Ausleihungen verzeichnete die Bank ein Plus von drei Prozent auf ein Volumen von 1,05 Mrd. Euro. Der Jahresüberschuss stieg um 5,2 Prozent auf 4,9 Mio. Euro. Gemessen an ihrer Bilanzsumme nimmt die PSD Bank Nürnberg eG unter den Genossenschaftsbanken Deutschlands Rang 43 ein. Unter den 15 regional tätigen PSD-Banken belegt sie den zweiten Platz.
Der Kundenstamm wuchs planmäßig um rund 3 000 auf 112 000 Personen. Davon sind rund 30 000 Kunden im Geschäftsgebiet Sachsen heimisch. Insgesamt zählt das Kreditinstitut mehr als 47 000 Mitglieder, davon fast 11 000 in Sachsen. Da die Zahl der Mitglieder in den vergangenen Jahren leicht zurückging, beschloss die Generalversammlung eine Satzungsänderung, wonach jetzt jeder Privatkunde mit einem Beitrag von 100 Euro Mitglied der Genossenschaft werden kann.
Insgesamt waren im vergangenen Geschäftsjahr 172 Mitarbeiter bei der PSD Bank Nürnberg eG beschäftigt, davon 25 in Sachsen. Zurzeit absolvieren neun Nachwuchsbanker ihre Ausbildung bei der Bank, die 1936 in Nürnberg als Post-Spar- und Darlehensverein (PspDV) gegründet und 1989 in PSD umbenannt worden war.
Soziales Engagement
Für soziale Zwecke stellte die PSD Bank Nürnberg im vergangenen Jahr rund 165 000 Euro zur Verfügung, 60 000 Euro mehr als im Jahr 2005. Ein Projekt ist der „RegioSport-Preis 2007“, bei dem Sportvereine aus Franken und Sachsen insgesamt 30 000 Euro gewinnen können.
Für das Geschäftsjahr 2007 peilt der Vorstand der PSD Bank Nürnberg bei den Kundenkrediten ein Wachstum von sieben Prozent an, Einlagen und Bilanzsumme sollen um die gleiche Prozentzahl steigen.
