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Simba Dickie Group

Starke Umsatzzuwächse im Ausland

Die Simba Dickie Firmengruppe, Fürth, zu der die Marken Simba, Dickie, Schuco, BIG, Noris Spiele, Tamiya und Eichhorn gehören, hat im Jahr 2007 den konsolidierten Gesamtumsatz um fast neun Prozent auf 370 Mio. Euro gesteigert. Die weltweit aktive Firmengruppe wurde 1982 gegründet und gehört heute zu den "Top Five" im Spielwarenmarkt.

Die Simba Dickie Firmengruppe beschäftigt 1 000 Mitarbeiter, davon 520 in Deutschland. Dazu kommen noch 2 000 Mitarbeiter in den beiden chinesischen Fabriken, an denen sich Simba Dickie 2007 über Joint-Ventures mehrheitlich beteiligt hat. Die Fabriken in China werden über die Hälfte der Produkte der Marken Simba und Dickie herstellen und somit Produktionskapazität und Qualität für die Firmengruppe sicherstellen. Denn wegen der verschärften Sicherheitsbestimmungen und dem Entzug der Exportlizenzen von mehr als 1 000 chinesischen Lieferanten durch die chinesische Regierung sieht Firmenchef Michael Sieber Engpässe auf die Branche zukommen. Auch die von der Europäischen Union geplante verschärfte Sicherheitsrichtlinie werde Belastungen für die Spielwarenbranche bringen. Bei der Spielzeugsicherheit sei Simba Dickie bereits Vorreiter, wolle aber die internen Sicherheitsprüfungen weiter ausbauen.

Den Umsatzzuwachs im vergangenen Jahr erzielte die Gruppe fast ausschließlich im Ausland über die beiden Schwesterfirmen in Hongkong sowie die ausländischen Tochtergesellschaften, die 230 Mio. Euro zum Umsatz beitrugen. Der Exportanteil der Firmengruppe liegt mittlerweile bei etwa 62 Prozent. Die wichtigsten Exportmärkte waren auch 2007 die Länder Frankreich, England, Spanien und Niederlande.

Der Umsatz der Firma Big, die Fahrzeuge für Kinder herstellt, hat sich mit 20,7 Mio. Euro um 2,5 Prozent leicht erhöht. Sieber ist zuversichtlich, das durch die konsequente Weiterentwicklung der Markenphilosophie "Made in Germany" bald auch die Ertragskraft bei Big das Niveau der anderen Firmen im Verbund erreichen könne.

Die Ertrags- und Finanzsituation der gesamten Firmengruppe sei unverändert positiv und sehr solide. Im laufenden Jahr plane Simba Dickie einen konsolidierten Gesamtumsatz in Höhe von 385 Mio. Euro. Der Zuwachs soll durch neue Produkte bzw. Produktlinien sowie eine intensive Bearbeitung der bestehenden Märkte erfolgen. Die Firmengruppe hat im Jahr 2007 ca. 24 Mio. Euro investiert. Die wichtigsten Investitionen waren neben dem Engagement in China die Gründung von Vertriebsgesellschaften in Moskau und St. Petersburg über ein Joint-Venture mit einem russischen Partner. 2008 sollen etwa 20 Mio. Euro in Investitionen fließen. Geplant sind u. a. die Gründung von Vertriebsgesellschaften in der Ukraine und im Baltikum. Sechs Mio. Euro sollen in Deutschland investiert werden.

Autor/in: 
gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2008, Seite 60

 
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