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Kultursponsoring gut für das Image

Von den mittelfränkischen Unternehmen werden Ausstellungen und Konzerte bevorzugt gefördert. Das ergab eine aktuelle Online-Erhebung.

Ein beträchtlicher Teil mittelständischer Unternehmen der Region Nürnberg hat sich bereits als Sponsor oder Mäzen für kulturelle Projekte eingesetzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Umfrage der IHK, an der sich 106 Unternehmen beteiligt hatten.

Drei Viertel von ihnen gaben an, dass sie bereits eine Kulturveranstaltung oder einen Künstler unterstützt haben. Nicht überraschend ist, dass sich vor allem größere Mittelständler mit mehr als 500 Mitarbeitern überdurchschnittlich für kulturelle Belange einsetzen.

Am häufigsten wurden Kunstausstellungen von den befragten Unternehmen unterstützt. Musik-Veranstaltungen stehen in der Beliebtheitsskala auf dem zweiten Platz, es folgen Theater/Kabarett, Publikationen (z.B. Kunstbände oder Künstlerkataloge) und sonstige Projekte.

Als Hauptmotiv für die Kulturförderung wurde der positive Image-Effekt für das eigene Unternehmen genannt. An zweiter Stelle folgt das reine Mäzenatentum, d.h. die Förderer erwarten im Gegensatz zum Sponsoring keine Gegenleistung (wie z.B. Einbindung in die Öffentlichkeitsarbeit, Abdruck des Firmenlogos), sondern sie engagieren sich, weil ihnen die regionale Kultur grundsätzlich am Herzen liegt. Erst an dritter und vierter Stelle werden die Motive Verkaufsförderung und Kundenbindung aufgeführt. Die Reihenfolge der Nennungen lässt den Schluss zu, dass ökonomische Zielsetzungen bei den befragten Unternehmen nicht an erster Stelle stehen.

Die genauen Ergebnisse der Umfrage sind unter www.ihk-nuernberg.de (Rubrik "Kommunikation" >> "Kulturförderung") zu finden.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2008, Seite 37

 
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