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Kunst in der Alten Mine

Die Einrichtung ist innerhalb eines Jahrzehnts zur größten privaten Kunstakademie Deutschlands geworden. Über 200 Studierende sind derzeit an der Faber-Castell Akademie eingeschrieben, 2 000 Kunstbegeisterte haben zudem allein im vergangenen Jahr an Seminaren teilgenommen. Damit ist die Akademie, die 1995 eigentlich als Marketing-Initiative von Faber-Castell entstanden war, heute die größte private Einrichtung dieser Art, so Siegfried Hochstein, der Gründer und Leiter der Akademie.

Hochstein rechnet damit, dass das Interesse an dem künstlerischen Bildungsangebot weiter stark zunimmt. Allein in diesem Jahr geht er davon aus, dass die Zahl der Teilnehmer um 30 Prozent steigt. Deshalb zog die Akademie vor Kurzem aus dem Steiner Schloss in die "Alte Mine" von Faber-Castell, die auf der anderen Straßenseite des Schlosses liegt. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde im Jahr 1848 erbaut und als Produktionsstätte genutzt. Nach Sanierung und Umbau stehen dort der Akademie nun fünf großzügige Ateliers sowie Räume für Lehrveranstaltungen und Konferenzen zur Verfügung. Die hellen Jugendstil-Lofts bieten den Kursteilnehmern und Studenten "die passende Umgebung für ihre Kreativität", so Hochstein.

Die Teilnehmer wissen die Atmosphäre offensichtlich zu schätzen, denn sie kommen nicht nur aus dem gesamten Bundesgebiet, sondern auch aus dem europäischen Ausland und sogar aus Indien, Japan und den USA nach Stein. Das Angebot, das sie auf dem traditionsreichen Industriegelände erwartet, ist vielfältig: Workshops, Abendkurse und Lehrgänge gehören ebenso dazu wie zwei berufs-begleitende Studiengänge "Bildende Kunst", ein achtsemestriges Vollzeitstudium "Freie Malerei", sowie berufsbegleitende Ausbildungen in Kunst- und Gestaltungstherapie sowie zum "Counselor / Fachrichtung Supervision". Außerdem veranstaltet die Akademie Vorbereitungskurse für junge Leute, die sich für ein Studium an Kunsthochschulen bewerben wollen. Teil der Akademie ist nicht zuletzt eine Jugendkunstschule, um die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Ab Mai wird der Unterricht zusätzlich an elf Orten in der Metropolregion abgehalten.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2008, Seite 36

 
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