Die 30 mittelfränkischen Volksbanken und Raiffeisenbanken konnten im Geschäftsjahr 2007 ihre Bilanzsumme um 3,7 Prozent auf 9,5 Mrd. Euro steigern. Das außerbilanzielle betreute Kundenvolumen stieg um vier Prozent auf 5,7 Mrd. Euro. Bei den genossenschaftlichen Kreditinstituten waren konstant 3 170 Mitarbeiter beschäftigt, darunter über 200 Auszubildende.
Die Kundengelder legten um 3,6 Prozent auf 7,6 Mrd. Euro zu. Den größten Zuwachs verzeichneten mit fast 25 Prozent die Termineinlagen, während die Spareinlagen rückläufig waren. Die Ausleihungen wuchsen leicht auf 5,5 Mrd. Euro. "Dass wir unsere Risikostruktur im Griff haben, zeigt der deutliche Rückgang der Risikoaufwendungen im Kreditgeschäft", sagte Dr. Sigurd Schacht, Bezirkspräsident des Bezirksverbandes Mittelfranken im Genossenschaftsverband Bayern e.V., auf der Bilanzpressekonferenz in Nürnberg. Nach einem deutlichen Rückgang im Jahr 2006 seien diese erneut gesunken und erreichten 0,05 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme (DBS). Damit sei die interne Benchmark von 0,20 Prozent deutlich unterschritten worden. Dieses "hervorragende" Ergebnis unterstreiche die Vorteile der regionalen Ausrichtung. "Wir kennen unseren Kunden und unsere Märkte und finanzieren unsere Kredite in erster Linie über Einlagen aus unseren lokalen Marktgebieten", so Schacht. Das mache die VR-Banken krisensicher, es gebe bei ihnen keine Kreditklemme oder eine Verschärfung der Konditionen für die Kreditvergabe. "Wir können genug Kapital für nötige Investitionen der regionalen Wirtschaft und der Bevölkerung bereitstellen", betonte Schacht.
Mit 323 Geschäftsstellen und 364 Geldausgabeautomaten betreiben die Volksbanken und Raiffeisenbanken in Mittelfranken nach eigenen Angaben das dichteste Filialnetz. In Mittelfranken haben 645 000 Kunden eine Bankverbindung bei einer Genossenschaftsbank, über 250 000 davon sind auch Mitglieder.
