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Genossenschaftsbanken

Lebhafte Nachfrage nach Investitionskrediten

Die Volks- und Raiffeisenbanken im Landkreis Ansbach zeigen sich von der Bankenkrise unbeeindruckt und zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2007. Dies erklärte Manfred Geyer, Vorsitzender des Kreisverbandes Ansbach im Genossenschaftsverband Bayern e.V. Zum Kreisverband zählen neben der RaiffeisenVolksbank Gewerbebank in Ansbach, die drei VR-Banken in Dinkelsbühl, Rothenburg ob der Tauber und Feuchtwangen sowie die drei Raiffeisenbanken in Heilsbronn-Windsbach, Dietenhofen und Bechhofen.

Die sieben Genossenschaftsbanken des Verbandes steigerten die Bilanzsumme um 3,5 Prozent auf 2,4 Mrd. Euro. Die durchschnittliche Bilanzsumme habe mit 346 Mio. Euro über dem Durchschnitt der bayerischen Kreditgenossenschaften (330 Mio. Euro) gelegen. Das betreute Kundenvolumen erhöhte sich um 107 Mio. Euro auf 4,7 Mrd. Euro. Dabei verzeichneten die außerbilanziellen Kundenanlagen in Wertpapieren, Investmentfonds, Bausparverträgen und Lebensversicherungen mit 4,6 Prozent einen besonders hohen Zuwachs. Das Volumen in den Wertpapierdepots der Kunden nahm um acht Prozent auf 705 Mio. Euro zu. Auch die bilanziellen Kundengelder verbuchten einen Zuwachs von 3,1 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro. Hierzu haben vor allem die Termineinlagen beigetragen, die mit fast 40 Prozent besonders stark angestiegen sind.

Trotz starker Tilgungsrückflüsse bewegten sich die Ausleihungen mit 1,3 Mrd. Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Das Kreditneugeschäft wurde vor allem vom gewerblichen Sektor und der Landwirtschaft getragen. Das Betriebsergebnis der sieben Institute ging wegen der rückläufigen Zinsspanne um ca. zwölf Prozent zurück. Dennoch habe das Betriebsergebnis über dem Durchschnitt der bayerischen Kreditgenossenschaften gelegen.

Die Genossenschaftsbanken im Kreisverband Ansbach beschäftigen unverändert rund 840 Mitarbeiter, die Ausbildungsquote sei mit 68 Auszubildenden weiter überdurchschnittlich. Für gemeinnützige, soziale und kulturelle Einrichtungen reichten die Banken Spenden von 242 000 Euro aus.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2008, Seite 89

 
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