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Türkei-Workshop

Bewegung am Bosporus

"Die Türkei präsentiert sich als einer der Wachstumsmärkte Europas. Seit 2001 ist das Bruttoinlandsprodukt real um fast 50 Prozent gewachsen." Das erklärte Nikolaus Bemberg von der Deutsch-Türkischen IHK in Istanbul beim "Türkei-Workshop" der IHK.

Weitere Fakten, die er aufzählte: Die Türkei rangiert weltweit unter den 20 größten Volkswirtschaften, der Außenhandel hat sich in den letzten 20 Jahren verzehnfacht. Das Land ist nicht nur Produzent von Agrar- und Textilerzeugnissen, sondern auch von Autos, weißer und brauner Ware und hat die Rolle als "Bauunternehmer" der Region übernommen. Türkische Unternehmer werden inzwischen von anderen Ländern als Investoren umworben (Beispiel Grundig). Als Wachstumsbranchen des Landes nannte Bemberg Bauindustrie, Tourismus und andere Dienstleistungen. Für Lebensmittelproduzenten und für die Anbieter von Technologien für diesen Industriezweig gewinnt die Türkei ebenfalls an Bedeutung, weil sich die Konsumgewohnheiten ändern.

Peter Heidinger, als Berater seit 14 Jahren für deutsche Firmen in Istanbul aktiv, gab praktische Tipps, um den türkischen Markt zu erschließen. Er empfahl, den Markt zu testen und ein Gefühl für das Land zu bekommen. Mit zehn türkischen Unternehmen persönliche Gespräche zu führen, könne ein erstes Bild von den Gegebenheiten der eigenen Branche in der Türkei vermitteln. Es sei wichtig, eine Vertrauensbasis für das Geschäft zu entwickeln und nicht nur rein sachlich zu agieren. Weitere Themen des Türkei-Workshops waren rechtliche Rahmenbedingungen, Exportkreditgarantien des Bundes, Logistik und die geplante Unternehmerreise Anfang 2009 nach Antalya.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2008, Seite 14

 
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