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IWA & OutdoorClassics

Innovationen für Sicherheitsfirmen und Werkschutz

Die Fachmesse IWA & OutdoorClassics 2009 verzeichnete gute Ergebnisse: Rund 32 000 Besucher aus Sportschießen, Jagd und Outdoor sowie Sicherheitsexperten interessierten sich für die Produkte und Dienstleistungen der 1 130 Aussteller aus 50 Nationen.

Mit Entsetzen und Erschütterung haben die Ideellen Träger der Fachmesse IWA & OutdoorClassics, der Verband der Deutschen Büchsenmacher und Waffenfachhändler e.V. (VDB) und der Verband der Hersteller von Jagd-, Sportwaffen und Munition (JSM) sowie die NürnbergMesse als Veranstalter auf den Amoklauf in Winnenden reagiert. Es gab intensive Diskussionen mit den Experten der Waffenbranche – so z. B. mit Referenten und Teilnehmern der europäischen Polizeitrainerkonferenz, die parallel zur IWA stattfand. Hier ging es um neue Technologien und Produkte für Polizei und Sicherheitskräfte, damit diese noch besser bei Verbrechen eingreifen und auch präventiv tätig werden können.

"Das Problem sind nicht die rund 7,5 bis zehn Mio. legalen Waffen, sondern die geschätzten 20 bis 40 Mio. illegalen", sagte der Waffenrechtsexperte Joachim Streitberger. Deutschland habe bereits das schärfste Waffenrecht der Welt. Auch ein totales Waffenverbot würde nur einen kleinen Teil des Bestandes an Waffen treffen.

Auf der IWA präsentierten die Aussteller neben Waffen und Munition Produkte rund um das Erlebnis in der Natur, insbesondere bei Jagd- und Schießsport, Bogensport, Wandern und Tierbeobachtung. Auch über neue Sportarten informierte die Messe. Einkäufer aus Behörden fanden ein komplettes Angebot an Dienstwaffen und Sicherheitszubehör – von Schutzwesten über Schilde, Funktionskleidung, Holster und Munition bis zu Produkten für den Personen- und Körperschutz.

Wegen des 80-prozentigen Exportanteils war befürchtet worden, dass die Wirtschaftskrise der Branche 2009 nach guten Jahren einen Umsatzrückgang beschert. "Doch das hat sich bisher nicht bestätigt, die Aussteller sind sehr zufrieden mit dem Messeverlauf", so Olaf Sauer, Präsident des Verbandes der Hersteller von Jagd-, Sportwaffen und Munition (JSM). Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes haben die deutschen Unternehmen den Produktionswert bei Jagd- und Sportwaffen sowie Waffenteilen in den ersten drei Quartalen 2008 stabil bei 275 Mio. Euro gehalten, exportiert wurden Produkte im Wert von 247 Mio. Euro.

Autor/in: 
gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2009, Seite 60

 
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