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Raiffeisenbanken Stadt und Landkreis Ansbach

Wachstum bei Einlagen und Krediten

Die Raiffeisen- und Volksbanken in der Stadt und im Landkreis Ansbach haben ihre Bilanzsumme um 4,6 Prozent auf 2,65 Mrd. Euro gesteigert. Das gab Hermann Meckler, Vorsitzender des Kreisverbandes Ansbach im Genossenschaftsband Bayern e.V., bei einem Pressegespräch bekannt. Zum Kreisverband gehören folgende Institute: RaiffeisenVolksbank Gewerbebank in Ansbach, VR Bank Dinkelsbühl, VR-Bank Rothenburg o.d.T., VR-Bank Feuchtwangen-Limes, Raiffeisenbank Heilsbronn-Windsbach, Raiffeisenbank Dietenhofen und Raiffeisenbank Bechhofen.

Verantwortlich für den Anstieg auf der Passivseite war die Zunahme der Kundengelder um 2,3 Prozent auf knapp zwei Mrd. Euro. Auch bei den außerbilanziellen Kundenanlagen konnten die Banken im Kreisverband Ansbach ein starkes Wachstum verzeichnen, sodass zum Jahresende 2009 insgesamt 3,2 Mrd. Euro an Kundengeldern betreut wurden. „Hier zeigt sich das weiterhin hohe Vertrauen in die Genossenschaftsbanken“, so Meckler, der stellvertretender Vorstandsvorsitzender der RaiffeisenVolksbank eG Gewerbebank in Ansbach ist. Er zeigte sich auch sehr zufrieden mit dem Kreditgeschäft, das um fünf Prozent auf 1,43 Mrd. Euro zulegte und wieder stark durch die Finanzierung erneuerbarer Energien getragen wurde.

Die „insgesamt gute Geschäftsentwicklung“ schlage sich auch in den Erlösen nieder: Das ordentliche Betriebsergebnis 2009 (vor Bewertung und Steuern) beträgt 1,22 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme (DBS) oder 32 Mio. Euro – nach 0,87 Prozent im Jahr 2008. Wegen der verbesserten Zinsspanne hat sich besonders das zinsabhängige Geschäft positiv auf die Erträge niedergeschlagen. Nicht zufrieden zeigte sich Meckler mit dem Provisionsgeschäft, bei dem sich die Verunsicherung der Kunden über die weitere Entwicklung auf den Aktien- und Anleihemärkten bemerkbar machte. Wie seine Vorstandskollegen von anderen Kreisverbänden kritisierte Meckler, dass einige konkurrierende Banken staatliche Stützungen dazu nutzen, um mit günstigen Konditionen auf den Markt zu gehen und dadurch den Wettbewerb zu verzerren.

Die Entwicklung im Geschäftsjahr 2009 wertete Meckler als eine Bestätigung des Hausbankprinzips: Kunden mit einer Hausbank hätten nachweislich weniger Probleme mit ihrer Kreditversorgung und zudem größeres Vertrauen bei der Anlageberatung. So hat die RaiffeisenVolksbank eG Gewerbebank in Ansbach vor Kurzem als erste Bank in Westmittelfranken das Gütesiegel des TÜV Rheinland für „zertifizierte Beratungsqualität Vorsorge“ erhalten.

Die sieben Genossenschaftsbanken im Kreisverband Ansbach beschäftigen 850 Mitarbeiter und bilden 71 Auszubildende aus. Die Institute führten im Jahr 2009 Gewerbesteuern von rund 3,5 Mio. Euro ab und investierten vier Mio. Euro, die dem Mittelstand zugute kamen. Gemeinnützige, soziale und kulturelle Einrichtungen wurden mit Spenden von rund 315 000 Euro unterstützt.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2010, Seite 88

 
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