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Berufsbildung in China

Modell Deutschland

In China besteht großes Interesse am deutschen System der dualen Ausbildung. Die deutsche Auslandshandelskammer (AHK) in Shanghai engagiert sich seit vier Jahren gemeinsam mit dem chinesischen Beratungsunternehmen SWP für die Einführung einer „deutschen“ Facharbeiterausbildung. Bei der Provinzregierung von Henan ist sie damit auf Resonanz gestoßen: Denn in der Provinz, in der es 1 200 Berufsschulen gibt, werden die Berufsschullehrer in den nächsten fünf Jahren intensiv weitergebildet.

Dabei greifen die Chinesen auf das deutsche Know-how in der beruflichen Bildung zurück. Drei Berufsbildungsexperten aus der Region Nürnberg wurden vor Kurzem in die Provinzhauptstadt Zhengzhou eingeladen, um vor 100 Berufsschuldirektoren aus der Provinz Henan über das deutsche Ausbildungssystem zu berichten. Marco Kaiser (Ausbilder bei Areva NP, Erlangen), Bernhard Schwab (Ausbildungsleiter bei Schaeffler, Herzogenaurach) und Gerd Reinert (Referent für technische Prüfungen bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken) diskutierten mit den chinesischen Kollegen, die als Multiplikatoren für andere Schulleiter und Lehrkräfte wirken sollen. Aber auch die deutschen Gäste konnten interessante Ansätze aus China mitnehmen: Dort werden Betriebe direkt in den Berufsschulen eingerichtet, um für eine praxisgerechte Ausbildung zu sorgen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2010, Seite 49

 
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