Grund zur Freude hatte Ende November Nürnbergs Kino-König Wolfram Weber: Vor 15 Jahren wagte er den Sprung vom Besitzer einiger kultiger Programmkinos (u.a. Meisengeige, Casablanca, Manhattan) zum Besitzer eines Multiplex-Kinos an den Ufern der Pegnitz. Die risikofreudige Millioneninvestition trug von Beginn an reife Früchte, das Cinecittà bricht bis heute alle Rekorde: Es ist mit 5 000 Sitzplätzen, 21 Sälen und über 25 Mio. Besuchern Deutschlands größtes und erfolgreichstes Multiplex-Kino. Weber investierte weiter, tief im Grundwasser des Pegnitztales steckt der Rumpf des einstigen Imax-Kinos, das nun Cinemagnum heißt. Filme im 3D-Format werden dort mit neuester Technik auf der gigantischen Kuppelleinwand in opulenteste Bilderfluten umgesetzt.
Prädestiniert für solch einen Filmrausch ist das rekordbrechende Fantasy-Werk Avatar von James Cameron. Dass Wolfram Weber zum Geburtstag einlud, um Avatar 3D im Cinemagnum zu erleben, hatte noch einen zweiten Grund: Das Opus um die Ureinwohner des Planeten Pandora war nicht nur erfolgreichster Film aller Zeiten, auch in Deutschland, sondern wurde mit über 220 000 Zuschauern im „Cine“ am häufigsten besucht unter allen deutschen Kinos. Deshalb fand die Ehrung dieses Blockbusters durch Ralf Bögner, den Chefredakteur der Fachzeitschriften „Filmecho“ und „Filmwoche“, ebenso im Cinecittà statt wie die Übergabe gleich mehrerer Goldener Leinwände an den Verleihchef der Avatar-Produktionsfirma 20th Century Fox, Mychael Berg.
