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Sparkasse Fürth

Finanzmarktkrise gut abgefedert

Die Sparkasse Nürnberg zeigte sich bei der Vorlage der Bilanzzahlen 2011 selbstbewusst: „Die Nr. 1 in der Region legt weiter zu“, sagte Vorstandsvorsitzende Dr. Matthias Everding mit Blick auf gewachsene Kredite und Kundeneinlagen.

Motor der guten Entwicklung war 2011 das Kreditgeschäft, das etwa zu einem Drittel auf Privatpersonen und zu zwei Dritteln auf Unternehmen und öffentliche Haushalte entfällt. Es stieg um über fünf Prozent auf 5,2 Mrd. Euro und liegt damit eigenen Angaben zufolge über dem bayerischen Durchschnitt. Besonderer Schwerpunkt war laut Firmenkundenvorstand Roland Burgis die Finanzierung von gewerblichen Immobilien und des Bauträgergeschäfts. Das hohe Niveau bei Wohnungsbaukrediten für Privatleute konnte allerdings nicht gehalten werden. Trotz zweistelligen Zuwächsen bei verkauften Immobilieneinheiten und Volumen sank dieses Teilsegment um zehn Prozent auf 250 Mio. Euro. Die Sparkasse genieße nach der Finanzkrise „als sicherer Hafen“ hohe Akzeptanz, so Burgis.

Im Einlagengeschäft habe die Sparkasse die Kunden halten können, obwohl in diesem Bereich über die Zinskonditionen ein harter Wettbewerb ausgefochten werde, erklärte Vorstand Dr. Jonathan Daniel, der das Privatkundengeschäft verantwortet. Die Firmenkunden hätten ihre Einlagen bei der Sparkasse Nürnberg nach rasanten Zuwächsen in den Vorjahren nur noch geringfügig aufgestockt, während die Privatkunden die Sparangebote stärker nutzten. In Summe legten die Kundeneinlagen um 0,8 Prozent auf knapp 7,7 Mrd. Euro zu.

Obwohl sich das Vorsteuerergebnis um fast ein Drittel auf 56 Mio. Euro verbesserte, sank der Jahresüberschuss um vier Mio. auf 18 Mio. Euro. Finanzvorstand Matthias Benk begründete diese Entwicklung zum einem mit einer drohenden Steuernachzahlung und zum anderen mit der steuerneutralen Abschreibung in gestiegener Höhe von 25 Mio. Euro für die Berliner Landesbank und die Bayern LB. Die Zahl Mitarbeiter an den 85 Standorten stieg um 28 auf 2 044, dies ist laut Everding „eine Investition in unsere Marktführerschaft“. Darunter befinden sich auch 17 zusätzliche Auszubildende, sodass deren Gesamtzahl auf 191 stieg.

Das Jahr 2012 ist gut für die Sparkasse Nürnberg angelaufen. Everding rechnet bis zum Jahresende mit einer anhaltend stabilen Entwicklung.

Autor/in: 
bl.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2012, Seite 68

 
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