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Preissteigerungen beschäftigen Wohnbaugruppe

WBG © Wolfgang Schmitt

WBG-Wohnungen am Röthenbacher Landgraben im Südwesten Nürnbergs.

Die Nachfrage nach Wohnungen der WBG Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen und ihrer Tochtergesellschaften war auch im letzten Jahr hoch. Wie das Unternehmen bekannt gab, betraf dies sowohl die Mietwohnungen als auch das Bauträgergeschäft (Eigenheime und Eigentumswohnungen). Die Wohnbaugesellschaft, die über 18 700 eigene Mietwohnungen zum Bestand zählt, hat im vergangenen Jahr auf 51 Baustellen im Stadtgebiet Nürnberg bauen lassen und Investitionen in Höhe rund 123 Mio. Euro getätigt. Die Bilanzsumme stieg 2021 um knapp 14 Prozent auf rund 940 Mio. Euro. Allerdings lagen das Jahresergebnis mit 12,3 Mio. Euro (minus 28 Prozent) und der Umsatz mit rund 145 Mio. Euro (minus 13 Prozent) unter dem Vorjahreswert. Rund 370 Beschäftigte arbeiteten 2021 bei der WBG, davon 15 Auszubildende.

Letztes Jahr zeigten sich auch die Auswirkungen der Pandemie in Form von deutlichen Preissteigerungen, Lieferengpässen und Personalausfällen. Diese seien der WBG zufolge aber beherrschbar gewesen. Sorgen bereite der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, infolgedessen vor allem Frauen mit Kindern und ältere Menschen nach Nürnberg kamen. Dadurch sei der Druck auf den Wohnungsmarkt weiter gestiegen. Zudem verstärkten der Krieg und die daraus folgenden notwendigen Sanktionen gegen Russland die Lieferengpässe, da viele Materialien nicht mehr oder nur eingeschränkt verfügbar sind. Dies führe zu weiteren Baupreissteigerungen, auch angesichts von allgemein unerwartet stark steigenden Preisen und anziehender Zinssätze für Immobiliendarlehen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2022, Seite 92

 
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