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Zollverfahren „Atlas“ wird bundesweit eingeführt

Das elektronische Zollverfahren „Atlas“ wird in absehbarer Zeit die heute praktizierten Zollabwicklungen ablösen. Die flächendeckende Einführung von „Atlas“ bei den Zollstellen hat begonnen und soll eine vollständig elektronische Kommunikation zwischen Zollverwaltung und Unternehmen ermöglichen. Der kommerzielle Warenverkehr mit Drittländern soll in Zukunft weitestgehend papierlos und automatisiert abgewickelt werden. Das IT-Verfahren „Atlas“ der deutschen Zollverwaltung steht für „Automatisiertes Tarif- und Lokales Zoll-Abwicklungs-System“.
Der Bundesminister der Finanzen hat bekannt gegeben, dass die bisherigen IT-Verfahren „Alfa/Douane“ mit Ablauf des 30. November 2001 eingestellt und durch das IT-Verfahren „Atlas/Einfuhrteil“ abgelöst werden. Zollbehandlungen im Rahmen von „Alfa“ und „Douane“ sind dann nicht mehr möglich. Die zugelassenen „Alfa/Douane“-Teilnehmer sind bereits von ihrem zuständigen Hauptzollamt schriftlich und zum Teil auch in persönlichen Gesprächen über die vorgesehenen Änderungen informiert worden.
Die Zollanmelder, die bei „Alfa/ Douane“-Zollstellen ihre Zollanmeldungen weiterhin mittels Einheitspapier abgeben, müssen bei dieser Form der Zollanmeldung künftig mit erheblichen Verzögerungen rechnen. Grund dafür ist, dass im Vergleich zur so genannten Benutzereingabe im „Alfa/Douane“-Verfahren im „Atlas“-Verfahren alle Angaben des Einheitspapiers und gegebenenfalls der Zollwertanmeldung D.V.1 durch die Zollstelle in das System eingegeben werden müssen. Eine beschleunigte Abfertigung mit Verzicht auf weitere Unterlagen ist im „Atlas“-Verfahren jedoch nur mittels Teilnehmereingabe möglich.
Externer Kontakt: OFD Nürnberg, Helmut Schneider, Tel. 0911/376-3503
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 08|2001, Seite 23

 
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