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Marktplatz für Städte und Gemeinden

Die öffentlichen Haushalte in Deutschland klagen über dramatische Einbrüche bei der Gewerbesteuer und fordern Soforthilfe vom Bund. Allein in Bayern nahmen im ersten Halbjahr 2001 die Gemeinden 18 Mio. DM oder 2,5 Prozent weniger Steuern ein als
im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Gründe für die rückläufigen Steuereinnahmen seien das geringe Wirtschaftswachstum und Entlastungen der Steuerpflichtigen, so das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, München.
Um mit knappen Ressourcen effizient zu wirtschaften, müssen kommunale Entscheidungsträger möglichst umfassend über das Preis-/Leistungsverhältnis von Produkten und Dienstleistungen informiert sein. Der Bayerische Gemeindetag (BayGT) als Verband der kreisangehörigen Städte, Märkte und Gemeinden in Bayern hat daher im Nürnberger Messezentrum bereits zum zweiten Mal nach 1999 einen Kommunalkongress mit Fachmesse für Kommunalbedarf, die „Kommunale 2001“, veranstaltet. In diesem Jahr beteiligte sich erstmals auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) an der Kommunale. Für Organisation und Durchführung zeichnete die NürnbergMesse verantwortlich. Auf der Kommunale 2001 präsentierten rund 180 Aussteller knapp 4 000 Fachbesuchern innovative Lösungen und Produkte für den öffentlichen Sektor. Die Fachmesse mit begleitender Tagung war an die Einkäufer und die Verantwortlichen für die Beschaffung bei den Städten und Gemeinden ebenso gerichtet wie an politische Entscheider wie Bürgermeister, Gemeinde- und Stadträte. Ein Ausstellungsschwerpunkt der Kommunale 2001 war der Bereich Informations- und Kommunikationstechnik. Angeboten wurden Standardsoftware für öffentliche Verwaltungen und Dienstleistungen wie Schulungen, Service und Beratung. Weitere Themen im Ausstellungsangebot waren u.a. Straßen und Verkehr, Wasserver- und Abwasserentsorgung, Energie, Marketing und Beratung für Gemeinden, moderne Feuerwehren.
Der Fachkongress der Kommunale 2001 stand unter dem Motto „Städte und Gemeinden – Garanten für den Lebensraum und Wirtschaftsstandort Deutschland“. Mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik wurden u.a. aktuelle Themen wie Verkehrs- oder Bildungspolitik, Sparkassenwesen, Ökokonto und „Lernende Verwaltung“ diskutiert.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2001, Seite 52

 
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