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Ja, ist denn schon wieder Ostern?

Diese Frage stellte sich wohl so manch einer, der in den letzten Wochen durch Nürnbergs Innenstadt schlenderte, denn an jeder Ecke, in vielen Schaufenstern und sogar an einigen Häuserfassaden (IHK und Rathaus) erblickte er einen Hasen. Natürlich handelt es sich hierbei nicht um irgendein Langohr, sondern um das wohl berühmteste Tierporträt in der Kunstgeschichte. Der Dürer-Hase, eine 500 Jahre alte Federzeichnung eines jungen Feldhasen von Albrecht Dürer. Das 25 mal 23 Zentimeter große Kunstwerk entstand 1502 in Nürnberg und Albrecht Dürer machte dieses mit Sagen, Geschichten und Mythen belegte Tier zum Wegbereiter der deutschen Renaissance.

Mit den Auftaktveranstaltungen am 9. und 10. August 2002 in der Sebalder Altstadt wurde das Geburtstagsfest des Dürer-Hasen begonnen. Hier konnte man für vier Euro ein rotes Filzhäschen erwerben und damit sämtliche Veranstaltungen besuchen, die das vom „Projektbüro Kulturprofile“ unter der Leitung von Annemarie Fries herausgegebene Programmheft anpries. Es gab Vorträge, Kinder- und Figurentheater, Konzerte und eine Artisten-Hommage an Künstler und Tier, einen Hasenstreichelzoo und spezielle Dürer-Führungen an die Orte seines Werkens und Lebens. Unterstützt wurden diese Veranstaltungen durch die IHK-Kulturstiftung der mittelfränkischen Wirtschaft und die Zukunftsstiftung der Sparkasse Nürnberg.

Außerdem waren drei Ausstellungen zu sehen: In der Ehrenhalle des Wolff‘schen Rathausbaues beschäftigte sich die Ausstellung „Spur des Hasen“ mit dem Hasen als Symbol für Fruchtbarkeit und Schnelligkeit sowie seiner Rolle in Märchen und Mythen. Das „Bamberger Fenster“ in St. Sebald, das von Dürer entworfen wurde, war ebenfalls einige Zeit für die Öffentlichkeit zugänglich. Zudem beteiligte sich die Albrecht-Dürer-Gesellschaft mit einer Ausstellung zum Hasen-Geburtstag.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2002, Seite 33

 
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