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Ausbau ist wichtig für Westmittelfranken

Mit Nachdruck wird von den politischen Mandatsträgern in den Landkreisen Weißenburg-Gunzenhausen und Roth, den dort ansässigen IHK-Gremien und der IHK Nürnberg für Mittelfranken der Ausbau der Bundesstraße B 2 gefordert. Dies machten deren Vertreter bei einem Gespräch mit dem Vorsitzenden des Bundestagsverkehrsausschusses, MdB Eduard Oswald, und Repräsentanten der Straßenbauämter Nürnberg und Ansbach deutlich. Die Gebietskörperschaften und die IHK wiesen eindringlich auf die gegenwärtig unbefriedigende Verkehrssituation entlang der B 2 hin. Alle Teilnehmer bekräftigen die Notwendigkeit eines zügigen drei- bzw. vierspurigen Ausbaus der Strecke sowie von Ortsumgehungen in den Landkreisen Roth und Weißenburg.

Die B 2 stellt die wichtigste Verbindungsachse zwischen Nürnberg und Augsburg dar. Die Chancen der Landkreise Roth und Weißenburg können nach Auffassung der IHK nur dann hinreichend genutzt werden, wenn eine leistungsfähige Straßenverbindung zwischen diesen beiden Wirtschaftsregionen vorhanden ist.

Die Strecke ist durch einen überproportionalen Schwerlastverkehr und einem sprunghaft gestiegenen Verkehr extrem belastet. Besonders die vielen Ortsdurchfahrten in den Landkreisen Roth und Weißenburg-Gunzenhausen machen die Strecke zu einem Nadelöhr. Für die Wirtschaft in Westmittelfranken hat sie als Verkehrsader aber herausragende Bedeutung. Zum einen betrifft dies laut IHK den Erhalt bestehender Betriebe. So stellten einige Firmen der Region, die an der B 2 liegen, immer drängender die Standortfrage, es besteht nach Kenntnis der IHK die Gefahr von Abwanderungen. Zum anderen verringere der unzureichende Ausbauzustand der B 2 die Chance auf Neuansiedlungen.

Bundesverkehrswegeplan
Der Ausbau der Strecke kommt insbesondere auf Grund fehlender finanzieller Mittel nur langsam voran. Umso wichtiger ist es nach Ansicht von IHK und Gebietskörperschaften, die B 2 als bedeutendstes Bundesstraßenprojekt der Region innerhalb des neuen Bundesverkehrswegplans (BWVP) hinreichend zu berücksichtigen und ihr eine hohe Priorität (Einordnung in den vordringlichen Bedarf) zu geben.

Der aus dem Jahr 1992 stammende Bundesverkehrswegeplan wird gerade vom Bund überarbeitet. Derzeit überprüfen die Länder das vom Bund bisher vorliegende Material auf Fehlerfreiheit, Plausibilität und Belastbarkeit. Zur Beurteilung der „Raumwirksamkeit“ der aufgeführten Verkehrsprojekte hat die Oberste Baubehörde (OBB) die bayerischen IHKs eingeschaltet, um aus wirtschaftlicher Sicht Ergänzungen, Korrekturen und Aufwertungen anzubringen.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2002, Seite 13

 
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